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Ratsinformation
Antrag der Fraktionen BfM und FDP - VO/0633/2004
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktionen Bfm und FDP betr. Konzept zur Weiterentwicklung des Marburger Nordviertels nach bevorstehendem Umzug der "großen" Lahntal-Kliniken auf die Lahnberge
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der Fraktionen BfM und FDP
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften
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Vorberatung
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06.10.2004
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17.11.2004
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr
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Vorberatung
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13.10.2004
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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15.10.2004
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26.11.2004
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Erledigt
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Magistrat
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Vorberatung
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge
beschließen:
Der Magistrat wird
gebeten, im Verbund mit der Philipps-Universität und dem Land Hessen bis zum
Jahresende 2004 ein Konzept zur Weiterentwicklung des Nordviertels
einschließlich Ketzerbach/Elisabethkirche und Pilgrimstein (Brauereigelände)
über die bestehenden universitären Überlegungsskizzen hinaus vorzulegen. Dieses
Konzept muss seine kurzfristige Umsetzung gewährleisten.
Sachverhalt
Begründung:
Der zweite Klinikumsbauabschnitt auf den Lahnbergen nähert sich bekanntlich seiner Vollendung.
Bereits in wenigen Monaten ist mit dem Umzug zunächst der Frauen- und Kinderklinik auf die Lahnberge zu rechnen.
Verlautbarungen des Magistrats der Universitätsstadt Marburg, für die Nachfolgenutzung werde zeitnah Sorge getragen, sind mehr von Wunschdenken als von Realitätssinn geprägt. Die Realisierung des Umzugs der Nutzer der so genannten Phil-Fak.-Gebäude an der B 3a ist nicht absehbar. Ein solcher Umzug kommt für die Philipps-Universität und für das Land Hessen nur in Betracht, wenn eine finanziell tragbare Verwertung des derzeitigen Universitätsgeländes an der B 3a sichergestellt werden kann. Möglichkeiten hierzu sind zurzeit nicht erkennbar.
Das – an sich gute – Konzept der Verdichtung des Wirkungsbereichs der Philipps-Universität in der Oberstadt und im Flächengürtel um die Oberstadt herum bedarf der planerischen Koordination und Umsetzung durch die Universitätsstadt Marburg und das Land Hessen. Nur durch die Entwicklung eines entsprechenden – mit der Philipps-Universität abgestimmten – Nutzungskonzepts erhält sich die Universitätsstadt Marburg stadtentwicklungspolitisch den Anspruch auf budgetmäßig abgestütztes Handeln des Landes Hessen und der Philipps-Universität selbst. Die Vorstellung eines mehrjährigen Leerstandes der durch Umzug frei gewordenen Kliniks-Immobilien im Nordviertel gibt zu der Befürchtung Anlass, dass das Marburger Nordviertel ein weiteres Mal zum Stiefkind der Marburger Stadtentwicklung wird.
Die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, der Ketzerbach und des Bereichs um die Elisabethkirche bleiben Träume, wenn die Grundfragen der Anschlussnutzung der frei werdenden Kliniks-Gebäude nicht mit Klarsicht und Tatkraft angegangen und gelöst werden. Dies gilt um so mehr, wenn die Außenstelle Marburg des Versorgungsamtes Gießen aus dem Gebäude der ehemaligen Chirurgie in der Robert-Koch-Str. abgezogen wird.
Es ist Sache der Stadtverordnetenversammlung, ratlosem Attentismus, der ganz Marburg belasten müsste, vorzubeugen.
-Fridhelm Faecks - - Frederik Schwindack - - Herbert Zaun -
(Vors. der
Fraktion der „Bürger für Marburg“)
(Fraktion der „Bürger für Marburg“ (Fraktion
der „Bürger für Marburg“)
- Winfried Wüst - -
Gerlinde Schwebel - -
Jan Röllmann -
(vors. der
Fraktion der „FDP“) (Fraktion
der „FDP“) (Fraktion
der „FDP“)