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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag SPD/Bündnis 90/Die Grünen - VO/0680/2004

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Stadt Marburg beteiligt sich an der bundesweiten Initiative „Lokale Bündnisse für Familien“ des BMFSFJ und initiiert gemeinsam mit den bereits vorhandenen Marburger Initiativen für Familien (z.B. dem Ökumenischen Arbeitskreis Familie – Familientisch) ein „Marburger Bündnis für Familien“.

Schwerpunktmäßig sollte das Marburger Bündnis für Familien zunächst an Lösungen für die folgenden Fragen und Aufgaben arbeiten:

·        Kinder- und Familienfreundlichkeit der Stadt

·        Vereinbarung von Familie und Beruf

·        Stärkung der Elternkompetenz

·        Unterstützung bei Erziehungsaufgaben

·        Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger

Für das Marburger Bündnis für Familien sollen Elterninitiativen, Betreuungseinrichtungen, Schulen, Einrichtungen der Familien- und Erwachsenenbildung, Unternehmen, Gewerkschaften, Parteien, Verbände, Kirchen, das Pflegebüro, Kinderärzte und weitere gesellschaftliche Akteure gewonnen werden.

 

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Es ist unbestreitbar, dass die Familie bei ihren vielfältigen Aufgaben unterstützt werden muß: hinsichtlich eines ausreichenden Einkommens, hinsichtlich ihrer erzieherischen und Betreuungsaufgaben bei Kindern und Jugendlichen, hinsichtlich ihrer Leistungen gegenüber pflegebedürftigen Angehörigen. Dies ist nicht nur mit mehr Geld zu erreichen; notwendig ist auch eine „Klimaveränderung“ und eine gesellschaftliche Sensibilisierung für die Lage der Familien.

 

Das Bündnis kann dazu beitragen, Familien und die von ihr wahrgenommenen Aufgaben verstärkt im Bewußtsein der städtischer Entscheidungen und Maßnahmen als Querschnittsaufgabe zu verankern und bei den Bürgerinnen und Bürgern mehr Verständnis für die Notwendigkeit der Unterstützung von Familien zu verankern.

 

Ein besonderes Problem haben Eltern mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Angebote der Kinderbetreuung, berufliche Anforderungen und Arbeitszeiten sowie familiäre Verpflichtungen sind oft schlecht oder gar nicht aufeinander abgestimmt. Lösungen erfordern hier das Zusammenwirken verschiedener Akteure. Arbeitgeber und Gewerkschaften sind hier ebenso gefordert wie Anbieter von Kinderbetreuung und Vertreter der Schulen.

 

Für Familien haben sich in den letzten Jahrzehnten durch technische Hilfsmittel viele Arbeitserleichterungen ergeben. Das trifft jedoch nicht auf die Leistungen im Bereich der Kindererziehung zu. Die Anforderungen an die Eltern sind angesichts einer sich sehr verändernden Welt immer höher, ohne dass sie hinreichend darauf vorbereitet werden. Das in den vergangenen Generationen übliche Muster – man folgt dem Vorbild der eigenen Eltern – kann angesichts der ganz anderen Einflußnahme des gesellschaftlichen Umfeldes (z.B. Medien, Werbung) nicht mehr funktionieren. Unterstützung in Erziehungsfragen sollte nicht erst bei Problemen ansetzen. Das Bündnis soll ein öffentliches Bewußtsein dazu entwickeln helfen und Lösungsvorschläge erarbeiten.

 

Trotz Pflegeversicherung ist die Betreuung und Versorgung pflegebedürftiger Familienangehöriger immer noch in erster Linie Sache der Familie. Damit ist häufig eine Überforderung vor allem der Frauen in den Familien gegeben. Auch hier gilt es, die Öffentlichkeit auf diese Probleme, auf die Überforderung hinzuweisen und gemeinschaftlich Formen der Unterstützung zu entwickeln.

 

Als Querschnittsaufgabe könnte die organisatorische Unterstützung des Marburger Bündnis für Familien bei der Gleichstellungsstelle angesiedelt werden.

 

 

gez. Ulrich Severin                        gez. Christa Perabo

gez. Erika Lotz-Halilovic                        gez. Wolfram Schäfer

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