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Ratsinformation
Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/0773/2004
Grunddaten
- Betreff:
-
Erfahrungsbericht über die neue Entgeltordnung vom 01.07.2004
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers.
- Federführend:
- 74 - Städtische Bäder
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
- Verfasser*in:
- FD 74
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
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Magistrat
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Vorberatung
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●
Erledigt
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Sport- und Bäderkommission
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Vorberatung
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●
Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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14.12.2004
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●
Erledigt
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|
Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
|
|
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17.12.2004
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgende Beschlüsse zu fassen:
- Die
Stadtverordnetenversammlung nimmt den Bericht des Fachdienstes Städtische
Bäder über die Erfahrungen mit der neuen Entgeltordnung zur Kenntnis und
beschließt die Reduzierung der Entgelte für die 2-Stunden-Erwachsenenkarte
von 4,30 auf 4,00 zum 03.01.2005.
- Der Dezernent
für die städtischen Bäder kann für Zeiten, in denen die Bäder schlecht
genutzt werden, Aktionspreise festlegen.
Sachverhalt
Begründung:
Die Stadtverordnetenversammlung hatte bei der Genehmigung
der letzten Entgeltordnung, die am 01.07.2004 in Kraft getreten ist, darum
gebeten, nach drei Monaten einen Erfahrungsbericht über die neuen Entgelte
abzugeben. Dieser Bericht soll nachfolgend vorgelegt werden.
Wie bei allen Entgeltänderungen in der Vergangenheit war
verständlicherweise auch bei dieser zunächst eine allgemeine Verunsicherung der
Badegäste spürbar. Dank der Aufklärungsarbeit durch das Personal konnten die
meisten Beschwerden durch Einzelgespräche entkräftet und zufriedenstellend
beantwortet werden. Übrig blieben nur zwei Entgeltpunkte, die auch heute noch
kritisch und kontrovers diskutiert werden.
Aber es gibt nicht nur Beschwerden, sondern auch positive
Äußerungen zu der Entgeltordnung:
1)
Ausdehnung
der Grundverweilzeit auf 2 Stunden:
Besonders Familien sind hocherfreut
über die längere Verweilzeit von 2 Stunden. Der vorherige Zeitdruck bei der
kurzen Verweilzeit und der permanente Ärger über das Nachzahlen bei der Zeitüberschreitung
ist vorbei. Dem familienfreundlichen Image des Bades wird damit in besonderer
Weise entsprochen.
2)
Kursabrechnungen
über Stundenpauschale:
Diese Art der Kursabrechnung wird
von den Teilnehmern als sehr kundenfreundlich bewertet. Besonders bei den
Anfängerschwimmkursen in Wehrda und auch ab 2005 im AquaMar, müssen die Eltern
jetzt nur noch diejenigen Stunden bezahlen, die ihr Kind bis zum Erreichen der
Schwimmsicherheit benötigt.
Ein weiterer Vorteil dieser Regelung
ist, dass die Fachdienstleitung jeden Kurs entsprechend dem Inhalt und der
Zielsetzung zeitlich individuell gestalten kann.
3)
Rabatte
auf Einzelpreise:
Diese pauschale Rabattierung auf
alle Einzelpreise wird von den Badegästen sehr positiv aufgenommen. Dies macht
sich auch in den steigenden Verkaufszahlen der Vorteilskarten bemerkbar.
4)
Flexible
Handhabung der Familienkarten:
Die Kassiererinnen sind von der
Fachdienstleitung angewiesen worden, nicht nur bei Kindergeburtstagen, sondern
auch bei Schulklassen, Vereinen oder sonstigen Institutionen, die Familienkarte
als Gruppenkarte auszugeben. Der Grund hierfür ist, dass sehr oft größere
Gruppen kommen, die wegen den zusätzlichen Ausgaben keine Rabattkarte im Wert
von 50 oder 100 kaufen können. Besonders auswärtige Gruppen, die teilweise
sogar eine längere Bus- oder Bahnfahrt in Kauf nehmen, sind für diese
zusätzlichen Ausgaben nicht vorbereitet.
Die Fachdienstleitung möchte mit
dieser Flexibilität erreichen, dass durch Mundpropaganda weitere Gruppen zum Besuch
des AquaMar angeregt werden.
5)
Happy-Hour-Tarife
in der Mittagspause
Das Zeitfenster von 1 Stunde in der
Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr für Sportschwimmer wird sehr zahlreich in Anspruch
genommen. Allerdings gibt es auch einige Badegäste, die diesen Kurzzeittarif zu
jeder Tageszeit eingerichtet haben möchten. Dies wird von dem Fachdienst kritisch gesehen und nicht
empfohlen, da dann wieder sehr viele Gäste nur diesen günstigen Tarif wählen
und eine weitere Erlösminderung nicht auszuschließen ist.
6)
Kombiticket
in den Ferien:
Das Kombiticket wurde in den
Sommerferien 2004 wieder von sehr vielen Badegästen genutzt. Es gab nur
positive Reaktionen. Deshalb ist anzunehmen, dass ohne diese Vergünstigung
nicht so viele Gäste in dieser Zeit das AquaMar besucht hätten.
Im krassen Gegensatz hierzu steht
nach dem Ende der Sommerferien die Umstellung auf den Normaltarif. Viele
empfinden danach die Entgelte für reichlich erhöht. Vermutlich ist dies auch
mit ein Grund dafür, warum auch der September mit der besucherschwächste Monat
im Jahr ist.
7) Entgeltanpassung in den
Außenbädern:
Im Vorfeld wurde von den
Beschäftigten und der Fachdienstleitung vor Ort im Hallenbad Wehrda die
Akzeptanz und der Preisaufschlag mit einzelnen Badegästen diskutiert. Aus diesen
Gesprächen heraus ist dann die neue Entgeltanpassung entwickelt worden. Aus
diesem Grunde gibt es auch aus den Außenbädern keine negativen Reaktionen.
8) Freibadentgelte:
Die Freibadentgelte wurden nur vereinzelt
von den Badegästen als zu teuer kommentiert. Es überwiegt die Freude über die
Doppelnutzung in den Ferien von Hallen- und Freibad zu den Freibadpreisen.
Kritische Anmerkungen der Badegäste:
1)
Einzelkarte
Erwachsene:
Die Einzelkarte für den Erwachsenen von 4,30 wird von fast allen als zu teuer empfunden. Offensichtlich ist die Entgeltgrenze mit diesem Preis weit überschritten worden. Hier nutzt auch nicht der Hinweis auf die Verlängerung der Verweilzeit auf 2 Stunden und der Preisvorteil durch die Rabattkarten. Deshalb wird vorgeschlagen, diesen Einzelpreis auf 4,00 ab dem 03.01.2005 zu senken. Wegen dem Sonn- und Feiertag kann die Umstellung der Kassenautomaten von dem Hersteller erst am Montag, 03.01.2004 vorgenommen werden.
2)
Studententarif
3,00 :
Der Fachdienst Bäder will durch
zusätzliche Informationen die Studenten nochmals auf die Vorteilskarten und auf
die Übertragbarkeit auf andere Kommilitonen aufmerksam machen. Zum Beispiel
könnte eine Wohngemeinschaft eine solche Karte kaufen und alle würden hiervon
profitieren.
Eine generelle Preisreduzierung wird
nicht empfohlen, da unter diesen Passus auch Jugendliche, Auszubildende und
Rentner fallen.
Die
Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, diesen Bericht zur Kenntnis zu nehmen
und den Preisabschlag bei den 2-Stunden-Erwachsenen-Einzelkarten auf 4,00 ab
03.01.2005 zu beschließen.
Egon Vaupel
Bürgermeister
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