In zwei Stadtteilen von Schwerte haben Jugendliche im Auftrag der Stadtwerke ehrenamtliche Patenschaften für Glaswartehallen an Bushaltestellen übernommen. Als Entschädigung erhalten Jugendliche 25 € im Jahr. Das Projekt funktioniert nach Angaben der Stadt Schwerte seit knapp zwei Jahren reibungslos. Könnten die Stadtwerke Marburg ähnliche Patenschaften einrichten?

Die Übernahme von Verantwortung für öffentliches Eigentum ist generell zu begrüßen. In der Stadt Schwerte sind die Wartehallen im Eigentum der Stadt, die Stadtwerke nutzen diese Infrastruktur lediglich für Ihre Kunden. Von den 80 Wartehallen werden lediglich 16 von Jugendgruppen betreut. Diese 16 Wartehallen werden regelmäßig auf grobe Verunreinigungen geprüft und die Glasflächen und Sitze werden monatlich gereinigt, defekte Scheiben und fehlende Fahrpläne werden direkt an die Stadt Schwerte gemeldet. Für dieses Ehrenamt wird eine Aufwandspauschale von 25 € gezahlt. Nach Angaben der Stadt Schwerte ist es äußerst schwierig, Jugendliche für diese Aufgabe zu finden.

Der größte Teil der 163 in Marburg vorhandenen Wartehallen sind über die Werbeverträge mit der Deutschen Städte Medien GmbH und dem Kurhessischen Plakatinstitut Dörr finanziert worden und werden derzeit durch diese regelmäßig gereinigt. Lediglich 6 Glaswartehallen befinden sich im Besitz der Stadtwerke Marburg. Die im Besitz der Stadt Marburg befindlichen 24 Wartehallen sind massiv aus Stein oder Holz gebaut.

Für die im Besitz der Stadtwerke Marburg befindlichen Wartenhallen könnten Patenschaften eingerichtet werden.