Verkehrsampelschaltung Grün/Universitätsstraße

Ist dem Oberbürgermeister als Straßenverkehrsbehörde bekannt, dass die Grünphase der Lichtzeichenanlage Am Grün ein Einfahren des aus dem Grün kommenden Kraftverkehrs auf die Universitätsstraße auch dann noch erlaubt, wenn die entsprechende Ampel auf der Universitätsstraße vor dem Rudolphsplatz selbst bereits schon auf grün geschaltet ist und was gedenkt der Oberbürgermeister gegen diese den Verkehrsfluss auf der Universitätsstraße in Richtung Rudolphsplatz behindernde Phasenschaltung der Lichtzeichenanlage Am Grün zu tun?

Der Fahrverkehr aus der Straße „Am Grün“ und der Verkehr auf der Universitätsstraße sind sogenannte „feindliche“ Verkehrsströme. Ein „feindliches Grün“ ist aber im lichtsignaltechnischen Ablauf einer Ampelanlage nicht möglich. Die Lichtsignale würden sofort ausfallen bzw. erst gar nicht in Betrieb gehen. Im vorliegenden Fall beträgt unter Berücksichtigung der Rot/Gelb- und Gelbzeit die Zwischenzeit von Grünende für den aus der Straße „Am Grün“ ausfließenden Verkehr bis zum Grünanfang für den Fahrverkehr auf der Universitätsstraße 7 Sekunden.

Der Eindruck, dass beide Fahrverkehre gleichzeitig Grün haben entsteht dadurch, dass bei Rückstau von der Signalanlage vor der Weidenhäuser Brücke Fahrzeuge aus dem Grün an dem Signalgeber vorbei in die Kreuzung einfahren, noch in der Straße Am Grün verkehrsbedingt anhalten müssen und dann bei der Grünphase für die Universitätsstraße versuchen weiterzufahren. Dies kann, wie auch an anderen Lichtsignalanlagen, nicht völlig ausgeschlossen werden. Unfälle aus diesem Grund sind bei der Polizei nicht registriert.

Bei einem täglichen Verkehrsaufkommen von über 40.000 Fahrzeugen am Rudolphsplatz sind die Kapazitäten an dieser Anlage ausgelastet und die Schaltung ist so optimiert, dass eine Änderung der Schaltung nicht möglich ist.