Nach Zeitungsberichten war der sächsische NPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel (Zitat:  „der Angriff auf Dresden war ein Bomben-Holocaust“) von 1999 bis 2002 Mitglied der Burschenschaft „Normannia-Leipzig zu Marburg“ und zeitweise Mitglied der Gießener Burschenschaft „Dresdensia Rugia“.

Innenminister Volker Bouffier wird mit den Worten zitiert, dass es „offensichtlich ....Verbindungen zwischen der NPD und der Burschenschaft Dresdensia Rugia“ gebe. Lutz Irrgang, Direktor des Hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz, berichtete vom Eindruck, dass es zwischen der Gießener Burschenschaft Dresdensia Rugia und der NPD „eine echte Zusammenarbeit“ gebe. Darüber hinaus sagt Lutz Irrgang, dass „zwei weitere Burschenschaften in diesem Zusammenhang auffällig“ geworden seien und, dass sich die NPD des vorhandenen Potentials bei Burschenschaften für die Erarbeitung politischer Konzeptionen bediene.

Kann sich der Magistrat um Klärung bemühen, ob sich unter den von Lutz Irrgang genannten Burschenschaften auch eine Marburger studentische Verbindung befindet? Hat der Magistrat in diesem Zusammenhang Hinweise darauf, ob die Teilnahme am Marburger Marktfrühschoppen von der Burschenschaft Normannia-Leipzig als Teil ihrer politischen Strategie genutzt wurde?

Nach Rückfragen bei den zuständigen Stellen gibt es derzeit keine entsprechenden Hinweise bzw. Erkenntnisse.