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Ratsinformation
Kleine Anfrage - VO/0251/2005
Grunddaten
- Betreff:
-
Kleine Anfrage der Stadtverordneten Gunilla Rising Hintz (Nr. 19 04/2005)
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Norina Nickel
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
29.04.2005
|
Sachverhalt
Ja, aber nur als Auslaufmodelle! Sowohl die SWM als auch der
Dienstleistungsbetrieb Marburg (DBM) haben bezüglich der Beeinflussung von
Abgasemissionen (sowohl Ruß, als auch anderer Schadstoffe) den Umstieg auf
Erdgas und zu kleineren Teilen auf Rapsöl als Treibstoff beschlossen.
Ausschlaggebend bei der
Entscheidungsfindung für Erdgastechnik war unter anderem, dass sich ein Drittel
der Dieselbusse und eine große Anzahl der Fahrzeuge im Bereich der
Entsorgung laut den Angaben der Hersteller nicht umbauen lassen und sich
bei den umrüstbaren Fahrzeugen weiterhin das Problem eines erhöhten Ausstoßes
an Stickstoffoxiden (NOx) zeigt. Hier wird sicherlich künftig die sogenannte
SCRT-Technik Abhilfe schaffen, bei der die giftigen Stickoxide durch
Einspritzung einer wässrigen Harnstofflösung, auch Ad-blue genannt, reduziert
werden. Die serienreife Nachrüstung der SCRT-Technologie hängt momentan noch
von der Lieferung des aufzuwendenden Harnstoffs ab. Die Kosten für den Umbau
eines Fahrzeuges mit SCRT-Technik, ohne die zu schulternden Folgekosten, liegen
nach unserem jetzigen Kenntnisstand zwischen 8 bis 12 T pro Fahrzeug.
Erdgasbetriebene Fahrzeuge
und Busse erfüllen hingegen schon heute die vom Gesetzgeber angekündigten
Abgasnormen, die erst im Jahr 2009 greifen werden.
Die letztendliche
Umsetzung der Erdgastechnik mit Bau der Erdgastankstelle im letzten Jahr und
dem Kauf der ersten 10 Erdgasbusse sowie dem ersten Entsorgungsfahrzeug
in diesem Jahr erforderte nicht nur ein sehr großes Investitionsvolumen,
sondern die Erdgastechnik bindet zusätzliches Personal. Verständlicherweise
resultiert dies auch daraus, dass die Erdgastankstelle der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht wurde und aus dem Blickwinkel der Stadtwerke als
Energieversorger folglich jeder private Kunde mit Erdgasauto als Äquivalent für
einen Erdgas-Hausanschluss betrachtet wird.
Damit wird von Seiten
der SWM und vom DBM eine nachhaltigere Strategie, als die der Vermeidung
von Feinstaub durch Rußfilter verfolgt.
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