Ist dem Magistrat bekannt, dass es am Südbahnhof keine behindertengerechte Zugänge zu den Gleisen Richtung Süden gibt.

Was gedenkt der Magistrat dagegen zu tun?

Der in der Anfrage beschriebene Umstand ist dem Magistrat bekannt. Daher hat der Magistrat einen Kooperationsvertrag mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund abgeschlossen mit dem Inhalt, dass eine Planung zur barrierefreien Erschließung des Südbahnhofes erarbeitet wird. Die Stadt Marburg beteiligt sich mit einem geringfügigen Betrag an den Planungskosten. Die Planungen sehen vor, eine langgestreckte Rampe anstelle der vorhandenen Treppe zu errichten. Eine solche Rampe könnte mit Mitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gefördert werden. Allerdings sieht die Bahn nicht die Möglichkeit, kurz bis mittelfristig den Eigenanteil von ca. 20 bis 30 Prozent zu finanzieren und es besteht die Absicht, die Kommunen für diesen Finanzierungsanteil zu gewinnen. Seitens der Stadt Marburg ist zu prüfen, ob angesichts der angespannten Haushaltslage und des vielfältigen Handlungsbedarfs bei der eigenen Infrastruktur hier tatsächlich eine Finanzierungsverpflichtung eingegangen werden soll, obwohl es sich um eine Bahnanlage handelt. Eine diesbezügliche Entscheidung ist zu treffen sobald die Planungen mit zugehörigen Kostenschätzungen abgeschlossen sind.