Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten, das Projekt „Westtangente“ umgehend umzusetzen unter anderem mit dem Ziel der Entlastung der Stadtteile Marbach, Ockershausen und der Ketzerbach während der bevorstehenden Straßenbaumaßnahmen.

Begründung:

Die Beratungen des Haupt- und Finanzausschusses für den Stadthaushalt 2006, so kritikwürdig ihre Ergebnisse sein mögen, hatten einen aus der Sicht der Fraktion der „Bürger für Marburg“ geradezu sensationellen Gegenstand: den Beschluss, das Projekt Westtangente, das die „Bürger für Marburg“ seit mehr als einem Jahrzehnt – bislang ohne Erfolg – verfolgt haben, in Angriff zu nehmen. Dieser Beschluss, mit dem Rot-Grün zusammen mit CDU und MBL einmal mehr eine stadtentwicklungspolitische Idee der „Bürger“ aufgreifen, bedarf der Ergänzung durch die Aufforderung an den Magistrat, es hier nicht nur beim Planen zu belassen, sondern eilig die Voraussetzungen für die Ins-Werk-Setzung dieses Beschlusses zu schaffen. Die Westumgehung komplettiert nämlich nicht nur den in Marburg seit Jahrzehnten überfälligen Stadtring, er bietet auch – gerade während der demnächst beginnenden Straßenbaumaßnahmen in der Ketzerbach und am Marbacher Weg – nachhaltig Gewähr für die Verkehrsentlastung von Ketzerbach, Marbach und dem von fehlgeleitetem Zielverkehr zu den Behring-Nachfolgeunternehmen gequälten Ockershausen.

Nachdem der mentale Durchbruch endlich geschafft ist, sollten den Worten auch Taten folgen.

- Fridhelm Faecks -
(Vors. der Fraktion der „Bürger für Marburg“)