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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/0036/2006

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

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Sachverhalt

­Um­ge­stal­tung de­r Ket­zer­bach -

In­for­ma­ti­o­nen z­um aktuellen­ Stan­d d­es Ver­fah­rens, zur Pla­nung und Um­set­zung

 

N­ach­ de­m B­esc­hluss der­ Stadtverordnetenversammlung ­vom 22.7.05 ­zur Um­setzung der­ Umgestal­tung der Ke­tz­er­bach a­uf Grund­lag­e ­der "Bou­le­vard­-Variante" l­ag­ der Schwer­punkt ­auf der wei­te­ren De­tail­ab­stim­mung der Pla­nung mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, den Bei­rä­ten und be­tei­lig­ten Gre­mi­en so­wie auf der wei­te­ren Kon­kre­ti­sie­rung der Stra­ßenr­aum­gestaltung u­nd­ der Feinabstimmu­ng ­bei den tech­ni­schen An­for­de­run­gen, ins­be­son­de­re auch als Grund­la­ge für die Aus­schrei­bun­gen. 

 

 

Bür­ger- und Gre­mi­en­be­tei­li­gung so­wie or­ga­ni­sa­to­ri­sche und pla­nungs­recht­li­che As­pek­te

 

Nach einer am 7.7.05 durchgeführten Informations- und Diskussionsveranstaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern wurde er­neut auf­grund ei­ner Ini­ti­a­ti­ve von Ge­schäfts­be­trei­bern eine In­for­ma­ti­ons­veran­stal­tung am 8.12.05 im Haus der Ket­zer­bach-Ge­sell­schaft durch­ge­führt, die eine Dis­kus­si­on zu den Park­platz­for­de­run­gen und Aus­sa­gen zum letz­ten Stand der Pla­nung ge­ben soll­te.

Kri­tik­punk­te der Grup­pe be­lie­fen sich auf die ein­ge­schränk­te Nutz­bar­keit der An­woh­ner­park­plät­ze. In um­fang­rei­chen Be­tei­li­gun­gen der An­woh­ner im Som­mer 2004 wur­de bei der Ab­stim­mung der Pla­nung stets der Schwer­punkt auf ei­nem Aus­gleich der Kurz­zeit­park­plät­ze ge­legt, wäh­rend das An­ge­bot für An­woh­ner­par­ken auf die Flä­che vor der sog. Beh­ring-Vil­la in der Wil­helm-Ro­ser-Stra­ße ver­la­gert wer­den soll­te. Der im Ok­to­ber 2005 zwi­schen der Stadt Mar­burg und der Phi­lipps-Uni­ver­si­tät ge­schlos­se­ne Ver­trag zur Nut­zung der 57 Stell­plät­ze (im Be­stand 38) für An­woh­ner stellt der­zeit das verhandelbare Ergebnis einer Kom­pen­sa­ti­on dar. Der Ver­trag bie­tet die Mög­lich­keit, auf dem west­lich der Wil­helm-Ro­ser-Stra­ße an­gren­zen­den Park­platz werk­tags zwi­schen dem spä­ten Nach­mit­tag und den frü­hen Mor­gen­stun­den und am Wo­chen­en­de und Fei­er­ta­gen zu par­ken, was eine deut­li­che Ent­la­stung darstellt.

Die Ini­ti­a­ti­ve ver­sucht zu­dem über Mar­BID in Ko­o­pe­ra­ti­on mit der Ver­wal­tung und der Uni­ver­si­tät, die Chan­cen für ein pri­vat fi­nan­zier­tes Parkangebot, evtl. im Be­reich der Universitäts- und Klinikliegenschaften, zu eroie­ren. Aus­weich­op­ti­o­nen für das An­woh­ner­par­ken bes­te­hen wei­ter­hin in der Fir­maneistra­ße nach Um­zug der Kin­der­kli­nik im Juni 2006 und ab ca. An­fang 2007 un­ter Nut­zung des neu­en Park­hau­ses in der Bahn­hofstra­ße 20.

Eben­falls be­reits aus­ge­ar­bei­tet sind die Kon­zep­te für das An­ge­bot an Er­satz­par­kraum wäh­rend der Bau­pha­se: be­gin­nend mit den er­sten bei­den Bau­ab­schnit­ten im Nord­we­sten wer­den ca. 80 Park­plät­ze für Kurz­zeit­par­ker zur Ver­fü­gung ste­hen, in der 2. Pha­se (rest­li­che Nord­sei­te) ca. 50, im 3. Bau­ab­schnitt (süd­west­li­cher Be­reich) ca. 60 und dem 4. Ab­schnitt mind. 40, so dass von ei­ner best­mög­li­chen An­fahr­bar­keit aus­zu­ge­hen sein soll­te.

 

Die ak­tu­el­le Pla­nung wur­de mit Ver­tre­tern des Be­hin­der­ten­bei­rats ab­ges­timmt, hier­bei ging es vor al­lem um die Si­cher­heit und Be­fahr­bar­keit der drei Über­gän­ge in der Ket­zer­bach so­wie um die Ein­schät­zung der ver­wen­de­ten Ober­flä­chen­ma­te­ri­a­li­en. Hier­zu gab es zu den vor­ge­stell­ten De­tails brei­te Zu­stim­mung, eine fort­ge­setz­te Zu­sam­men­ar­beit bei der Ab­stim­mung der Stadt­raummöb­lie­rung oder z.B. der Be­leuch­tungs­an­la­gen ist selbst­verständ­lich.

Eben­so wur­den der Denk­mal- und Ge­stal­tungs­bei­rat über den ge­gen­wär­ti­gen Stand in­for­miert. Bei­de Gre­mi­en sind ins­be­son­de­re mit der Ober­flä­chen­ge­stal­tung zu­frie­den.

 

 

 

Ge­stal­tung der Bau­maß­nah­me

 

In in­ten­si­ven Ab­stim­mungs­run­den wur­de nun­mehr der end­gül­ti­ge Stra­ßen­quer­schnitt un­ter wei­test­ge­hen­der In­teg­ra­ti­on der For­de­run­gen al­ler Be­tei­lig­ten und der Be­ach­tung ver­kehr­spla­ne­ri­scher Not­wen­dig­kei­ten als auch die An­for­de­run­gen an die zu ver­wen­den­den Ober­flä­chen­ma­te­ri­a­li­en er­mit­telt.

 

Ent­spre­chend des his­to­ri­schen Stadt­raums ori­en­tiert sich die Um­ge­stal­tung der Ket­zer­bach an ei­nem sym­me­tri­schen Grund­riss im öst­li­chen Be­reich (An­ger­fi­gur mit Al­le­echa­rak­ter) und im west­li­chen Be­reich mit ei­ner mit­ten­be­ton­ten Stra­ßen­füh­rung und auf­ge­loc­ker­tem Baum­be­stand. Im Ein­mün­dungs­be­reich von Zwi­schen­hau­sen in die Ket­zer­bach wird haupt­säch­lich auf der Süd­sei­te eine für viel­fäl­ti­ge Ak­ti­vi­tä­ten nutz­ba­re Platz­si­tua­ti­on ent­ste­hen.

 

Im ein­zel­nen stellt sich der Stra­ßen­raum wie folgt dar (vgl. Pro­fil­schnit­te als An­la­ge):

Die heu­te sehr schma­len Geh­weg­brei­ten (Sand­stein­pfla­ster) wer­den künf­tig mit Brei­ten von ca. 3,60-4,30 m er­heb­lich auf­ge­wer­tet, die rea­le Brei­te dif­fe­riert ge­ring­fü­gig auf­grund der un­ter­schied­li­chen Bau­fluch­ten und vor­ste­hen­der Ein­gang­strep­pen bzw. –podeste.

Dar­an an­schlie­ßend wird zu bei­den Sei­ten ein Längs­park­strei­fen (Sand­stein­pfla­ster), der durch die Baum­stand­or­te un­ter­glie­dert wird, in ei­ner Brei­te von 1,80 m an­ge­ord­net.

Dar­an folgt zur Si­cher­heit des Rad­ver­kehrs vor ggf. aus­stei­gen­den Kurz­zeit­par­kern ein Si­cher­heits­strei­fen von 0,50 m (Sand­stein­pfla­ster). Der Rad­ver­kehrs­strei­fen weist eine Brei­te von 1,00 m plus eine 0,25 m mes­sen­de durch­ge­hen­de Fahr­bahn­mar­kie­rung auf. Es wur­de so­mit ver­sucht, für den Rad­ver­kehr eine funk­tio­na­le und si­che­re Be­fah­rung der Ket­zer­bach um­zu­set­zen. Eine wei­te­re Brei­te­nop­ti­mie­rung ist auf­grund der ge­gen­über den Vor­ent­wür­fen be­reits deut­lich re­du­zier­ten Geh­weg­brei­ten nicht hin­nehm­bar. In sei­ner Sit­zung am 23.11.05 hat der Rad­ver­kehrs­bei­rat die­ser Lö­sung zu­ge­stimmt.

Die bei­den Fahr­bah­nen sind je 3,00 m breit (As­phalt) und wei­sen zu bei­den Sei­ten des Was­ser­ban­des (1,80 m Brei­te, Höhe zwi­schen 0,30-0,50 m, aus ein­ge­färb­ten und ggf. ge­schlif­fe­nen Be­ton­fer­ti­ge­le­men­ten) ei­nen An­fahr­schutz von 0,50 m auf (Gra­nit­bord­stein mit obe­rer Sand­stein­ab­deckung).

Die Auf­bau­ten der Ver­kehrs- und Frei­flä­chen sind den Pro­fil­schnit­ten zu ent­neh­men.

 

Die bei­den das Was­ser­band que­ren­den Über­gän­ge wer­den vor­aus­sicht­lich in ei­nem durch Zu­schlag­stof­fe ein­ge­färb­ten As­phalt aus­ge­führt. Sie über­neh­men in Ver­län­ge­rung die hi­sto­ri­schen Gas­sen als Ver­bin­dung von Zwi­schen­hau­sen zur Ket­zer­bach. Es wird noch ge­prüft, ob auch die Ein­mün­dung von Zwi­schen­hau­sen über den Platz hin­weg so ge­stal­tet wird, oder ob eine in glei­chem Ma­te­ri­al ge­pfla­ster­te und nur mit­tels Pol­lern ab­ge­grenz­te Fahr­gas­se ent­ste­hen soll.

Im west­li­chen Be­reich der Ket­zer­bach wird ein Ze­bra­strei­fen an­ge­bracht, um die sinn­voll­ste und den Lauf­ge­wohn­hei­ten der Fuß­gän­ger ent­spre­chen­de Que­rungs­la­ge zu nut­zen.

 

Im Be­reich vor der Stadt­bü­che­rei (Ket­zer­bach 1) ver­brei­tert sich der Geh­weg um ca. 80 cm in­fol­ge des Weg­falls der be­ste­hen­den Ver­kehrs­in­sel samt Ge­län­der, dies stellt eine deut­li­che Ver­bes­se­rung bei Be­geg­nungs­fäl­len, vor al­lem vor dem Trep­pen­por­tal, dar.

 

Für die Tief­bau- und Ober­flä­chen­ge­stal­tung ist be­reits die Aus­schrei­bung fer­tig ge­stellt wor­den, der­zeit läuft der Rück­lauf der An­ge­bo­te, an­schlie­ßend die Sub­mis­si­on. Da­nach kön­nen noch kon­kre­te­re Kos­ten­be­rech­nun­gen vor­ge­stellt wer­den, der­zeit ist da­von aus­zu­ge­hen, dass das bis­he­ri­ge Kos­ten­ni­veau eingehalten wird.

 

Die ge­naue De­fi­ni­ti­on der Stra­ßen­be­leuch­tung ist noch nicht ab­schlie­ßend ge­klärt. Die Stand­or­te der Leuch­ten sol­len sich im Saum­be­reich zwi­schen Geh­weg und Längs­park­strei­fen be­fin­den. In­wie­weit die Que­run­gen eine be­son­de­re Aus­leuch­tung er­fah­ren sol­len, ist von wei­te­ren kon­kre­ten Ab­stim­mun­gen, Be­rech­nun­gen und den Er­geb­nis­sen der Be­mu­ste­rung ab­hän­gig und wird dem er­for­der­li­chen Stand der Tech­nik un­ter­lie­gen.

 

Bei den Al­lee­bäu­men wur­de sich sei­tens der Pla­ner und Fach­be­hör­den auf­grund des Wuchs­bil­des und ih­rer Stadt­ver­träg­lich­keit für eine Esche ent­schie­den (Fra­xinus ex­cel­sior `Al­tena’, ge­wöhn­li­che Esche). Sie wird in ih­rer größt­ver­füg­ba­ren Sor­tie­rung ge­pflanzt, so­dass be­reits bei der Frei­ga­be der Bau­maß­nah­me eine ent­spre­chen­de op­ti­sche Wir­kung für den Stadtraum er­zielt wird.

 

 

ÖPNV

Ge­ring­fü­gig ge­än­dert wor­den sind die Po­si­tio­nen der Bus­hal­te­stel­len, die künf­tig durch den bei­de Stra­ßen­sei­ten ver­bin­den­den Ze­bra­strei­fen mit­ein­an­der ver­netzt wer­den. Das War­te­häus­chen auf der Nord­sei­te wird durch ei­nen in­te­grier­ten Tra­fo der Stadt­wer­ke Mar­burg, der sich zu­vor auf der Mit­te­lin­sel be­fand, bau­lich er­wei­tert. Die Bu­sauf­stell­zo­nen be­fin­den sich la­ge­gün­stig im Be­reich der Auf­wei­tung zwi­schen Al­lee/Was­ser­band­zo­ne und der zu­sam­men ge­führ­ten An­bin­dung an den Mar­ba­cher Weg.

 

 

Bau­ablauf und Bau­zei­ten

Das Bau­recht für die Maß­nah­me soll über ein Ver­fah­ren zur Be­frei­ung von der Plan­fest­stel­lung nach § 33 des Hes­si­schen Stra­ßen­ge­set­zes i. V. m. § 74 Abs. 7 Hes­si­sches Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­setz (HVwVfG) ge­schaf­fen wer­den. Die Un­ter­la­gen hier­zu lie­gen der­zeit zur Stel­lung­nah­me beim Hess. Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Ver­kehr und Land­esent­wick­lung, eine Ge­neh­mi­gung wird bis Ende Ja­nu­ar er­war­tet. 

Es ist be­ab­sich­tigt, die Maß­nah­me im Zuge des ge­plan­ten Um­baus des Kno­ten­punk­tes Eli­sa­beth­stra­ße/Ket­zer­bach aus­zu­füh­ren. Die Bau­zeit wird für den Zeit­raum Mai bis No­vem­ber 2006 und ab­schlie­ßend für Ende Fe­bru­ar bis Mai 2007 an­be­raumt (vgl. Zeit­dia­gramm).

 

 

 

 

Dr. Franz Kahle

Bürgermeister

 

 

An­la­gen:   

• Bau­zei­ten­plan - Über­sicht Ket­zer­bach, Eli­sa­bethkir­che, Mar­ba­cher Weg

   • Pro­fil­schnit­te Ket­zer­bach nach dem Um­bau

 

 

 

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