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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag der F.D.P.-Fraktion - VO/0292/2006

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat wird aufgefordert, umgehend Gespräche mit der Hessischen Landesregierung und der Elisabethkirchengemeinde aufzunehmen und zu verhindern, dass das sogenannte Elisabethfenster im Jubiläumsjahr 2007 aus der Kirche ausgebaut und in der Landesausstellung auf der Wartburg in Eisenach gezeigt wird.

 

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Sachverhalt

 

Begründung:

 

Wie erst jetzt bekannt wurde, gibt es Pläne, das sogenannte Elisabethfenster, ein Kleinod der mittelalterlichen Glaskunst, aus der Elisabethkirche auszubauen und vom 7. Juli 2007 bis 19. November 2007 in der Landesausstellung auf der Wartburg in Eisenach zu zeigen. Dabei müssten die sehr kleinteiligen Medaillons mitsamt dem filigranen Glasteppich ausgebaut und zerlegt werden, müssten nach Eisenach transportiert und dort wieder aufgestellt werden, um nach der Präsentation in Eisenach erneut in die Elisabethkirche eingebaut zu werden. Das Beschädigungsrisiko wäre enorm hoch. Abgesehen von den für ein solches Unternehmen notwendigen Geldern, die an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden könnten, würde es die Attraktivität Marburgs erheblich mindern, wenn ausgerechnet im Jubiläumsjahr das berühmteste und bedeutendste Glasfenster monatelang nicht in der Elisabethkirche zu sehen wäre. Denn nicht nur für Kunstinteressierte, auch für Pilger wäre die Stadt weniger attraktiv, zeigt doch das Fenster in 12 Medaillons Szenen aus dem Leben und dem karitativen Wirken der Heiligen Elisabeth, das mit unserer Stadt aufs Engste verbunden ist, und dem sich andererseits die Stadt verpflichtet fühlt.

 

Anstatt das Elisabethfenster auszuleihen, sollten alle Beteiligten daran mitwirken, dieses kunsthistorisch und ikonographisch einmalige Werk besonders hervorzuheben, etwa durch eine Einzelbroschüre. Darin könnten auch soziale Einrichtungen der Stadt beschrieben werden, die es in anderen Städten nicht gibt, weil sie bei uns aus dem Geist der Heiligen Elisabeth entstanden sind.

 

 

Dr. H. Dingeldein                     G. Schwebel                           W. Wüst

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