Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Magistrat wird aufgefordert die Verkehrsbeschränkung „Durchfahrt verboten, Anlieger frei“ für die Straßen: >Am Berg, An der Hausstatt, Am Schlag, Gabelsberger-Str., Wilhelm-Roser-Str.< umgehend zu beenden.

Begründung:

Diese Straßen sind normalerweise dem allgemeinen Verkehr gewidmet, das heißt jedes Fahrzeug bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 5 t darf diese Strassen befahren.

Es ist nicht nachzuvollziehen dass zu Zeiten des besonderen Bedarfs diese Strassen explizit für den „normalen“ Verkehr gesperrt werden. 

Die Umfahrung des gesperrten >Marbacher Weg< erfolgt vor allem über den >Rotenberg<, welcher völlig überlastet ist, bis zu einer halben Stunde benötigt man bergab zum >Barfüßer Tor<.

Auch die Marbacher Strassen >Höhenweg, Haselhecke, Bienenweg, Karl-Justi-Str<. als Zubringer zum >Rotenberg< sind deutlich mehr belastet. Die zuletzt genannten Strassen sind zum Teil so eng, dass keine zwei Pkw´s aneinander vorbei passen.

>Haselhecke< und >Bienenweg< führen beide direkt an der Grundschule Marbach vorbei, d.h. Schulweg und Unterricht aller Grundschüler dieser Schule sind betroffen.

Die Anlieger dieser Strassen akzeptieren das ungewohnte Verkehrsaufkommen und sehen die Notwendigkeit bedingt durch die Baumaßnahme.

Kein Verständnis hat man jedoch für die oben genannte Verkehrsbeschränkung, die mit besonders privilegierten Wohn-Gettos für Reiche in USA oder in Problemstädten Südafrika´s verglichen wird.

In Zeiten der Notwendigkeit ist Solidarität aller besonders gefragt, nach Abschluss der Baumaßnahme werden wieder viele Bewohner der „Ruhezone“ (so dort auf einem Hinweisschild zu lesen) ihrerseits das Anliegen haben den >Marbacher Weg< zu befahren