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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/0345/2006

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

 

„Die Stadtverordnetenversammlung nimmt das nachfolgende Konzept zu Planung und Durchführung des Elisabeth-Jubiläums 2007 zur Kenntnis.“

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Im März 2002 wurde der Fachdienst Kultur erstmals mit der Erstellung eines Konzepts zum Elisabeth-Jubiläum beauftragt. Seit Anfang letzten Jahres sind die Vorbereitungen verstärkt angelaufen. Im Oktober 2005 wurden im Schul- und Kulturausschuss und am 1. November 2005 in der Kulturkommission Zwischenberichte gegeben. Angesichts der Bedeutung des Jubiläums für die Stadt Marburg und der weiteren Konkretisierung der Planungen wird im Folgenden der neueste Stand der Planungen vorgelegt:

 

 

Konzept und Vorbereitungen des Elisabeth-Jubiläums 2007

 

Bedeutung und Chancen

 

Elisabeth von Thüringen ist wesentlicher Teil und Ausgangspunkt für die Marburger Stadtgeschichte und Stadtidentität. Mit ihr tritt Marburg in die europäische Geschichte ein. Marburg kann zum Jubiläum (800. Geburtstag im Jahr 2007) in der Auseinandersetzung mit

Elisabeth nicht nur sein geschichtliches, sondern auch sein aktuelles Selbstverständnis weiterentwickeln. Das ist eine Herausforderung, die über die evangelische und katholische Kirche hinaus die ganze Stadt zu bewegen vermag.

 

Die Jubiläen zu Emil von Behring (2001/2004), „475 Jahre Philipps-Universität“ (2002) und „500 Jahre Philipp der Großmütige“ (2004) hatten eine begrenzte Ausstrahlung. Das Elisabeth-Jubiläum 2007 hat verschiedene Potenziale, die eine deutlich größere Außenwirkung ermöglichen:

 

-            Elisabeth ist keine lokale oder regionale Größe, sondern eine europäische Heilige mit besonderer Wirkung in Hessen, Thüringen und Ungarn.

-            Geschichte und Legenden haben einen großen emotionalen und sozialen Gehalt und berühren grundsätzliche Fragen der Menschlichkeit, der „Conditio humana“.

-     Im historischen Gedächtnis der Stadt spielt Elisabeth auch heute eine große und bedeutende Rolle.

-     Es gibt eine Vielzahl von Akteuren (die Evangelischen Landeskirchen in Hessen, das Bistum Fulda der kath. Kirche, Kulturträger, Philipps-Universität, Hessisches Staatsarchiv, Elisabethpfadverein etc.) und ein breites Spektrum von Aktivitäten zum Elisabeth-Jubiläum (ständig aktualisierte Version siehe unter www.marburg.de/elisabeth).

-     Mit der Elisabethkirche und dem Marburger Schloss sind die zwei bedeutendsten Bauwerke der Stadt Schauplatz des Jubiläums mit inhaltlichem Bezug zum Thema.

-     Die Biographie der Heiligen Elisabeth ermöglicht zum Jubiläum eine verstärkt gelebte Kooperation mit der Partnerstadt Eisenach.

 

 

Inhaltliche Schwerpunkte

 

Im Zuge der Vorbereitungen des Jubiläums haben sich folgende inhaltliche Schwerpunkte entwickelt:

 

1.            Historie

2.   Glaube & Kirche

3.   Pilgern

4.            Soziales

5.   Kultur

 

Zu all diesen Bereichen werden zahlreiche Aktivitäten verschiedener Träger geplant. Der Fachdienst Kultur prüft und entscheidet bei Bedarf über die Zuschüsse und entwickelt eigene Programmbeiträge.

 

Als zentrale Beiträge seien genannt:

 

1.            „Wunderfahnen zu Elisabeth“ - eine künstlerische Beflaggung der Stadt

2.            Sozialkommunikative Alltags-Interventionen zum Thema Elisabeth 

3.            Konzert mit Xavier Naidoo (angefragt) bzw. „Elisabeth goes Gospel“ (Freilichtbühne)

4.            Präsentation der Elisabeth-Sonderbriefmarke und Elisabeth-Münze in Marburg

 

Angesichts der Vielfalt der Aktivitäten über einen Zeitraum von vielen Monaten ist eine zeitliche Schwerpunktsetzung an folgenden Zeitpunkten vonnöten:

 

5.            Inszenierung der Eröffnungsveranstaltung im Zeitraum 22. - 24. März 2007 in Kooperation mit der Philipps-Universität und der Elisabethkirchengemeinde;

6.            Inszenierung des Geburtstagsfestes am 7. Juli in Kooperation mit dem Stadtfest 3TM und der Elisabethkirchengemeinde;

7.            Inszenierung der Abschlusswoche um den 17./19. November 2007:

a. in Kooperation mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe (Start des Lebenshilfe-Jubiläumsjahres „50 Jahre Lebenshilfe 2008“)

b.   in Kooperation mit der Philipps-Universität mit einer kombinierten „Nacht der Kunst / Nacht der Wissenschaft“ als Ausblick auf die „post-elisabethanische“ Stadtidentität Marburgs.

8.            Darüber hinaus der Themenschwerpunkt „Soziales“ im September 2007 (Diakonie).

 

 

Zielgruppen

 

Zielgruppen sind nicht nur Gläubige der beiden Kirchen, sondern auch Publikum und Akteure weltlich-säkularer Einrichtungen und Instanzen aus Hessen, Thüringen und darüber hinaus. Damit kommt es der Aufforderung des Philosophen Jürgen Habermas wie dem damaligen Kardinal Joseph Ratzinger und heutigen Papst Benedikt XVI. nach. Diese haben in einer Debatte 2004 die Notwendigkeit eines Dialogs und komplementären Lernprozesses zwischen gläubigen und säkularen Bürgern gefordert.

 

Zielgruppen des Jubiläums sind weiterhin durch die Verschiedenartigkeit der Programmaktivitäten Ältere, durch besondere Programmangebote auch Jüngere sowie Kinder und Jugendliche. Damit wird nicht nur der demographischen Entwicklung, sondern auch pädagogischen Aspekten Rechnung getragen.

 

 

Steuerung

 

Der Fachdienst Kultur hat die Steuerung der Jubiläumsplanungen in folgenden Instanzen bzw. Gruppierungen übernommen:

 

-            Lenkungs-Gruppe im Fachdienst Kultur in enger Abstimmung mit dem Tourismusbüro MTM sowie wichtigen Partnern wie Universitätsmuseum, Hess. Staatsarchiv, Gemeinde der Elisabethkirche, Evangelische Landeskirchen, Bistum Fulda sowie Abstimmung mit Institutionen in Eisenach und Thüringen;

-            stadtoffene Plena als innerstädtische Kommunikations- und Mobilisierungsforen (bisher 23.2.05, 13.4.05, 02.11.05, nächste geplante Sitzung am 12.07.06 im Historischen Rathaussaal);

-            Themenbezogene Arbeitstreffen u. a. zu den Themen

o Universität und Elisabeth-Jubiläum;

o  Kirchen und Elisabeth-Jubiläum;

o  PR-Konzept zum Elisabeth-Jubiläum;

o  Wirtschaft, Gewerbe und Elisabeth-Jubiläum;

o  Infrastruktur zum Elisabeth-Jubiläum (von B3a-Schildern bis zu Fahnen).

 

 
PR und Öffentlichkeitsarbeit

 

Außerdem organisiert und steuert der Fachdienst Kultur in Abstimmung mit anderen Trägern die Öffentlichkeitsarbeit durch folgende Maßnahmen und Präsenzen:

 

1.            Programmvorschau (Flyer) im März 06 erschienen (Auflage 90.000 Stück, Verteilung auch über die Kirchen und Eisenach)

2.            Internet-Auftritt  www.marburg.de/elisabeth <http://www.marburg.de/elisabeth>

3.            Präsenz bei der Internationalen Tourismus-Börse ITB im März 2006 (und ITB März 2007)

4.            Standpräsenz auf der Oberhessenschau vom 01. - 09. April 2006

5.            Hessentag in Hessisch Lichtenau vom 26. Mai - 04. Juni 2006 (und Hessentag 2007 in Butzbach)

6.            Ausführliche Programmvorschau für 2007, voraussichtliche  Erscheinung 01.02.2007

7.            Überregionale Medienarbeit

 

 

Jubiläums-Infrastruktur:

 

Zusammen mit MTM wird eine geeignete Jubiläums-Infrastruktur vorbereitet mit folgenden Maßnahmen:

 

1.            Beschilderung an der B3a                                         

2.   Projekt „Wunder-Fahnen“ zusammen mit dem Institut für Grafik und Malerei als festliche Beflaggung   

3.            Prüfung der Erstellung eines zentralen Jubiläums-Info-Points

4.            Klärung von Parkierungsfragen                           

5.            Markierung des innerstädtischen Elisabeth-Pilgerweges

 

 

Finanzen:

 

Nach einer ersten Übersicht haben die oben angegebenen Aktivitäten und Programmpunkte einen Finanzbedarf von ca. 150.000,00 Euro. Genauere Angaben folgen im Zuge der Präzisierung der Programmplanungen bei den Haushaltsvorbereitungen.

 

 

Beschlussfolgen-Abschätzung:

 

1.            Finanzielle Auswirkungen (einmalige Kosten): siehe oben

2.            Finanzielle Auswirkungen (laufende Kosten): voraussichtlich keine

3.   weitere Auswirkungen auf gesellschaftliche Gruppen / demographische Entwicklung: siehe Zielgruppen oben

4.            Auswirkungen auf Gender Mainstreaming: Wegen der weiblichen Jubiläumsfigur wird dem in besonderer Weise bei weiblichem Publikum Rechnung getragen

 

 

 

 

Dr. Kerstin Weinbach

Stadträtin

 

 

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