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Ratsinformation
Kleine Anfrage - VO/0427/2006
Grunddaten
- Betreff:
-
Kleine Anfrage des Stadtverordneten Manfred Jannasch (Nr. 25 6/2006)
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Anita Stadtmüller
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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23.06.2006
|
Beschlussvorschlag
Trifft es zu, dass die Ausbildungsklassen für
Informationselektroniker und Technische Zeichner von der Adolf-Reichwein-Schule
nach außerhalb Marburgs verlegt wurden und wenn ja, aus welchem Grund und hätte
man diese Ausbildungen nicht in Marburg halten können?
Sind
ggf. noch weitere Ausbildungsberufe betroffen?
Sachverhalt
Vorauszuschicken
ist, dass wir als Schulträger gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt bestrebt
sind, an unseren beruflichen Schulen eine hohe Qualität des Lernens bei
pädagogisch und organisatorisch sinnvollen Klassengrößen zu ermöglichen. Es ist
nicht realisierbar, dass jeder Ausbildungsberuf in Hessen an jeder beruflichen
Schule unterrichtet wird. Deshalb ist es unumgänglich, bei zurückgehenden
Ausbildungsverhältnissen im Rahmen von Verhandlungen vernünftige und
vertretbare Lösungen zu finden.
Im
Ausbildungsberuf Informationselektroniker/in (umgangssprachlich: Radio- und
Fernsehtechniker/in) erfolgte bisher in der Sparte Bürosystemtechnik und
Geräte- und Systemtechnik die Beschulung der mittelhessischen Auszubildenden in
der Grundstufe (1. Ausbildungsjahr) und im 2. Ausbildungsjahr der Fachstufe in
der Adolf-Reichwein-Schule. Ebenso wurden die mittelhessischen Auszubildenden
des Bereiches Geräte- und Systemtechnik im 3. und 4. Ausbildungsjahr der
Fachstufe in der Adolf-Reichwein-Schule unterrichtet.
Nach
einer neuen Verordnung sollen nun die mittelhessischen Auszubildenden gemeinsam
mit den nordhessischen in der Grund- und Fachstufe künftig in der
Oskar-von-Miller-Schule in Kassel unterrichtet werden.
Aufgrund
der bisherigen geringen Jahrgangsbreiten in Marburg erachten wir diese
Entscheidung für sinnvoll.
Für
den Ausbildungsberuf Technische/r Zeichner/in sind keine Änderungen geplant.
Es
stehen aber Veränderungen im Ausbildungsberuf Bauzeichner/in an.
Diese
Auszubildenden sollen künftig die Theodor-Litt-Schule in Gießen besuchen.
Bisher
wurden die Auszubildenden der Grund- und Fachstufe aus den Bereichen
Architektur und Ingenieurbau und in der Fachstufe des Bereiches Tief-, Straßen-
und Landschaftsbau aus den Einzugsbereichen Altkreis Frankenberg, Landkreis
Marburg-Biedenkopf und Stadt Marburg in der Adolf-Reichwein-Schule
unterrichtet.
In
einer vom Hessischen Kultusministerium und dem Regionalmanagement für
Mittelhessen (Verein MitteHessen e. V.) eingerichteten Arbeitsgruppe
„Bildungsregion Mittelhessen" wurde nach zähen Verhandlungen
vereinbart, dass es aufgrund der Jahrgangsbreiten künftig nur noch einen
Standort für die Fachstufe der Bauzeichnerklassen in Mittelhessen geben soll.
Wir haben dazu dem Hessischen Kultusministerium nochmals mitgeteilt, dass wir
unsere Zustimmung zu dieser Vereinbarung allerdings nur dann aufrechterhalten,
wenn es auch künftig tatsächlich an keinem anderen Standort in Mittelhessen als
an der genannten Theodor-Litt-Schule in Gießen derartige Bauzeichnerklassen gibt.
Für den Fall anderslautender Aussagen der betroffenen mittelhessischen
Schulträger und/oder einer beabsichtigten anderen Regelung durch das Hessische
Kultusministerium haben wir dieser Vereinbarung widersprochen und erwarten auch
für die Adolf-Reichwein-Schule eine Beibehaltung dieses Fachstufenstandortes.
Bei
den Verhandlungen in der AG „Bildungsregion Mittelhessen" hatten wir
uns die Option erhofft, im Rahmen des Aufbaus des Amtes für Bodenmanagement
hier in Marburg auch für den Ausbildungsberuf Vermessungstechniker/in eine
Zuordnung zu erhalten. Derzeit erfolgt die Beschulung der mittelhessischen
Auszubildenden in der Werner-von-Siemens-Schule in Wetzlar. Ob unser Vorhaben
Aussicht auf Erfolg haben wird, kann derzeit nicht beurteilt werden.
Durch
rückläufige Ausbildungszahlen sind auch in künftigen Jahren Änderungen in den
Zuständigkeiten der beruflichen Schulen zu erwarten. Dies betrifft
voraussichtlich den Ausbildungsberuf Tiefbaufacharbeiter/in und
Straßenbauer/in, den wir aber unbedingt in Marburg halten möchten.
Außerdem
stehen Änderungen für Chemielaboranten und Raumausstatter sowie die Berufe im
Nahrungsmittelgewerbe an. Zu letzteren konnte leider keine mittelhessische
Einigung erzielt werden. Es wäre sinnvoll, die Bäcker nach Gießen abzugeben,
wenn wir dafür die Zuordnung für die Restaurantfachkräfte für die
Käthe-Kollwitz-Schule erhalten könnten.
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