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Ratsinformation
Kleine Anfrage - VO/0428/2006
Grunddaten
- Betreff:
-
Kleine Anfrage des Stadtverordneten Dr. Ulrich Rausch (Nr. 18 6/2006)
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Anita Stadtmüller
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung
|
Entscheidung
|
|
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23.06.2006
|
Sachverhalt
Mehrheitlich fasste
die Stadtverordnetenversammlung am 16. Juli 2004 den Beschluss, dass die Stadt
Marburg die Initiative Marburger Einkaufsnetzwerk - ein Bündnis aus
verschiedenen Marburger Organisationen (Greenpeace Gruppe Marburg, attac
Marburg, Infozentrum Eine Welt, BUND Marburg-Biedenkopf, BUND-Jugend Marburg) -
unterstützt. Vorgesehen war die Erstellung eines lokalen Einkaufsratgebers, in
dem die Produkte und Positionen des Marburger Einzelhandels sowie der
Gastronomiebetriebe zu der Verarbeitung und dem Angebot von gentechnisch
veränderten Lebensmitteln aufgeführt sind.
Die schriftliche
Befragung der Betriebe fand im Frühjahr 2005 statt - eine
Wiederholungsbefragung und Kontrolle - verbunden mit der Möglichkeit die
Aussagen zu korrigieren - erfolgte im
Frühjahr 2006. Die Betriebe wurden hierbei davon unterrichtet, dass nunmehr der
lokale Einkaufsführer nach der Vorlage der Greenpeace Einkaufsführer
herausgegeben werden soll.
Die Kategorien in dem
Einkaufsratgeber sind wie folgt:
J Empfehlenswert - diese Betreibe garantieren gentechnikfreie Zutaten -
auch Tierprodukte (Milch, Eier, Fleisch) wurden ohne gentechnisch veränderte
Futtermittel hergestellt
K Eingeschränkt Empfehlenswert - diese Betriebe achten auf gentechnikfreie
Zutaten und bei Tierprodukten auf die gentechnikfreie Fütterung - sie können
dies aber nicht immer garantieren
L Achtung! - hier unterstützen Sie möglicherweise den Anbau von
gentechnisch veränderten Pflanzen. Diese Betriebe haben nicht zugesagt auf
gentechnisch veränderte Zutaten oder auf Rohstoffe von Tieren zu verzichten,
die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln hergestellt wurden. Betriebe die
nicht geantwortet haben zeigen ihr Desinteresse an dem Thema und sind ebenfalls
so gekennzeichnet.
Eine Bezeichnung
Vorsicht geboten gibt es nicht!
Das vorliegende
Faltblatt Ratgeber für gentechnikfreies Einkaufen ist eine gute Möglichkeit,
die Öffentlichkeit über die grüne Gentechnik zu informieren. Zudem geht von
der mehrheitlich beschlossenen Kooperation der Stadt Marburg mit den
Initiatoren des Marburger Einkaufsnetz eine Signalwirkung aus.
Das Faltblatt liegt
in den Marburger Geschäften aus, ist bei den Herausgebern sowie beim Fachdienst
Umwelt und Naturschutz erhältlich sowie im Internet auf den Seiten: www.marburger-einkaufsnetz.de
<http://www.marburger-einkaufsnetz.de> und www.marburg.de <http://www.marburg.de>
(Stichwort Gentechnik) am PC als PDF Datei zu laden.
Alle in dem Faltblatt
aufgeführten Betriebe haben nun die Möglichkeit ihren Warenbestand zu
überprüfen und Änderungen an die Initiatoren weiterzugeben - in der
Internetversion des Ratgebers sind Änderungen zeitnah darstellbar - ein
Nachdruck des Faltblattes ist baldmöglichst vorgesehen, hier sollen Änderungen
und Aktualisierungen aufgenommen werden.
Weitergehendes Ziel
ist die Schaffung einer gentechnikfreien Region Marburg Biedenkopf - eine
Selbstverpflichtungserklärung Gentechnikfreie Region Marburg Biedenkopf
wendet sich an Landwirte wie verarbeitenden Betriebe (Metzger, Bäcker,
Konditoreien, Gastronomen,
) und ist in Kürze auch auf dem Internetportal der
Stadt Marburg downloadbar.
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