Nach welchen pädagogischen Konzepten werden die Kinder in den einzelnen Kindertagesstätten in der Stadt Marburg betreut?

Die Kindertageseinrichtungen in Trägerschaft der Stadt Marburg arbeiten nach dem pädagogischen Konzept des „Situationsansatzes“. Dieser Theorieansatz stellt das Kind und seine Lebenssituation in den Mittelpunkt, wobei das ganzheitliche Lernen die Zielsetzung darstellt und die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Interessen der Kinder die inhaltliche Arbeit bestimmen.

Einige Einrichtungen haben über den Situationsansatz hinaus auch Aspekte anderer pädagogischer Einsätze, wie Freiheit, Montessori, Waldorf, Reggio etc. in die praktische Arbeit integriert.

Über dieses theoretische Grundverhältnis des Situationsansatzes mit seiner Projektarbeit hinaus wurde seitens des Trägers ein Orientierungsrahmen gegeben, in dem Zielvorgaben (Schwerpunkte) für die pädagogische Arbeit im Dialog mit den Fachkräften vereinbart wurden.

Mit den vereinbarten Zielvorgaben (Schwerpunkt) ist keine Vereinheitlichung der Tageseinrichtungen angezielt. Vielmehr wird sich gerade wegen des unterschiedlichen Umfeldes der Kindertageseinrichtungen und den Lebenswelten und Lebensbedingungen der Kinder und ihrer Familien das Profil einer Kindertageseinrichtung bei gleicher Orientierung in der Verantwortung der Fachkräfte für die Programm- und Prozessqualität ihrer Einrichtung unterschiedlich gestalten.

Die Entscheidung über das pädagogische Konzept der jeweiligen Tageseinrichtungen für Kinder in freier Trägerschaft obliegt in der Zuständigkeit des jeweiligen Trägers und umfasst die unterschiedlichsten Ansätze, wie Waldorfpädagogik, Waldpädagogik, die konzeptionell in den Tageseinrichtungen für Kinder umgesetzt werden.