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Ratsinformation
Kleine Anfrage - VO/1151/2007
Grunddaten
- Betreff:
-
Kleine Anfrage des Stadtverordneten Florian Sauer (Nr. 31 2/2007)
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Christina Schmidt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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23.02.2007
|
Sachverhalt
Mit
dem Beschluss vom 26.11.2004 wurden die reinen Baukosten mit 1,7 Mio. €
veranschlagt. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich zuletzt aufgrund einer
Kleinen Anfrage der CDU-Fraktion vom 13.6.06 mit der Kostenentwicklung der
Ketzerbach-Umgestaltung befasst. Damals belief sich die Gesamtkostenberechnung
auf ca. 2,05 Mio. Euro. Die derzeit aktuelle Kostenverfolgung sieht
Gesamtkosten von ca. 2,65 Mio. € vor.
Die
Mehrkosten resultieren aus folgenden Positionen:
• der Bodenaushub der
Tiefbauarbeiten war aufgrund von Chlorideinträgen (Streusalz) höher belastet
als angenommen, die gutachterlichen Untersuchungen, die Zwischendeponierung und
der beabsichtigte Einbau oder eine fachgerechte Entsorgung führen zu Mehrkosten
von zunächst geschätzt 300.000.- €; momentan werden deutlich kostengünstigere
Alternativen geprüft. Wir gehen sicherheitshalber davon aus, dass 50 % davon
entfallen.
• bei der Auskofferung
der Tragschicht und diverser Leitungsgräben wurden zahlreiche alte Leitungen
gefunden, die bisher nicht bekannt oder erfasst waren und neu verlegt oder
entnommen werden mussten.
• die
Umverlegung der Fernwärme und der Datenverarbeitungskabel zur Versorgung der
Universitätsgebäude auf einer Länge von 140 m führte zu Mehrkosten.
• die
Sanierung der Kanalhausanschlüsse mit Inlinern.
• daraus folgend ergeben
sich Nachträge des Bauunternehmens durch die Aufwändigkeit im Baubetrieb
(teilweise Handschachtung erforderlich) und Mengenmehrungen in Höhe von ca.
200.000.- €. Auch hier gehen wir davon aus, dass 50 % der Kosten entfallen,
wenn auch unsere rechtliche Einschätzung so abschließt, dass der Nachtrag
abgewiesen werden kann.
• die denkmalgeschützten
Gebäude sind mittels eines Beweisgutachtens vor den jeweiligen Baumaßnahmen in
den Bauabschnitten untersucht worden, um etwaige Schäden oder
Regressforderungen zuvorzukommen,
zusätzliche Kosten von ca. 40.000.- €.
• das Wasserband wurde
aus funktionalen Gründen an der östlichen Kopfseite um einige Meter verlängert,
ebenso entschied man sich für sehr wartungsarme und energiesparende
LED-Lichtsysteme zur Beleuchtung der Kaskaden, zudem werden die
Betonfertigteilelemente einen Graffitischutz erhalten.
• das Gewerk zur
Neuerrichtung der Straßenleuchten verteuerte sich durch die Notwendigkeit, die
komplette Erdverkabelung neu verlegen zu müssen.