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Ratsinformation
Antrag der B 90 / Die Grünen-Fraktion - VO/1181/2007
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen betr. Errichtung einer Biogasanlage
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der B 90 / Die Grünen-Fraktion
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Melanie Drusel
- Beteiligt:
- 67 - Stadtgrün und Friedhöfe; 60 - Bauverwaltung und Vermessung
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr
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Vorberatung
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20.03.2007
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Erledigt
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Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften
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Vorberatung
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22.03.2007
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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30.03.2007
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die
Stadtwerke Marburg werden beauftragt
-
zu
überprüfen inwieweit der Standort des ehemaligen Heizkraftwerks der Universität
auf den Lahnbergen zur Errichtung einer Biogasanlage geeignet scheint und
inwiefern von diesem Standort aus eine Versorgung des neuen Eigentümers des
Klinikums vorstellbar ist
-
mit
dem Rhönklinikum in diesem Sinne Gespräche zwecks Versorgung mit elektrischer
Energie und Wärme ( und ggf. auch Kälte) aufzunehmen
-
ein
geeignetes Konzept zur Realisierung dieser oder einer entsprechenden Anlage
unter Kapitalbeteiligung Marburger BürgerInnen zu erstellen, welches für die
Stadtwerke wie auch BürgerInnen gleichermaßen attraktiv erscheint.
Sachverhalt
Begründung:
Angesichts
des weltweiten Klimawandels dürfen die Bemühungen, Energie CO-2-neutral und
effektiv zu erzeugen, nicht nachlassen. Angesichts der dramatischen Lage sind
vor allem kurzfristig mögliche Alternativstrategien umzusetzen. Im Gegensatz
zum Bau von Großkraftwerken, die einen Vorlauf von mehr als zehn Jahren
benötigen, sind dezentrale Lösungen im Bereich der Wind-, Sonnen- und
Bioenergieerzeugung mit kurzem Vorlauf und mit höchster Energieeffizienz
umzusetzen.
Daher
bietet es sich an, dass die Stadtwerke Marburg die bisherigen Aktivitäten der
Strom- und Wärmeerzeugung auf den Betrieb eines Biomasse-Blockheizkraftwerkes
ausdehnen. Idealer Standort für eine solche Anlage könnte das ehemalige
Heizkraftwerk auf den Lahnbergen sein. Aufgrund der vorhandenen Infrastruktur
könnten die für den Betrieb einer Biogasanlage nötigen Grundstoffe
(landwirtschaftliche Produkte: Mais, Raps, andere Energiepflanzen) standortnah
erzeugt und herbeigeschafft werden. Dies könnte die regionale konventionelle
Landwirtschaft im östlichen Stadtgebiet stärken. Benötigte Bauten könnten auf
bereits versiegelten Flächen entstehen. Die beim BHKW-Betrieb anfallende Wärme
könnte sinnvoll und kostengünstig dem Klinikum zur Verfügung gestellt werden
und damit Grundlage eines optimierten Energiekonzeptes des Kliniken werden.
Damit könnte langfristig auch der Standort der Kliniken gefestigt werden.
Sollte
sich die Biogasnutzung als nicht realisierbar erweisen sollte alternativ die
Errichtung eines Blockheizkraftwerkes auf Holzhackschnitzelbasis geprüft werden.
gez.
Petra Baumann Ralf
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