Was tut der Umweltdezernent im Zusammenspiel mit Hessen-Forst und privaten Waldeigentümern, um bei der Wiederaufforstung nach den Sturmschäden zu gewährleisten, dass die Nachpflanzungen durch robuste Mischkulturen geschehen, die hoffentlich naturnäher und sturmsicherer sind?

Für den Stadtwald ist sichergestellt, dass die eventuell erforderlichen Nachpflanzungen entsprechend der Vorgaben der FSC-Zertifizierung, die zur Zeit in das Forsteinrichtungswerk eingearbeitet werden, naturnah und ökologisch verträglich erfolgen.

Für den Staatswald sehen wir zur Zeit keine Einflussnahme der Kommune. Hier ist zu befürchten, dass es durch die wirtschaftlichen Vorgaben des Landes Hessen zu einer verstärkten Aufforstung mit der Douglasie kommen wird, verschärft wird diese Situation noch dadurch, dass es nach dem milden Winter zu einem verstärkten Käferbefall der Fichte kommen wird. Die nicht abschließende Aufarbeitung des Windwurfes wird diesen Befall noch begünstigen.

Die Waldbesitzerverbände haben sich bereits in entsprechenden Veranstaltungen für die Aufforstung mit Douglasie ausgesprochen und unterstützen hierbei die einzelnen Privatwaldbesitzer. Ein gewichtiges Argument für diese Klientel sind die klaren ökonomischen Vorteile der Douglasie: schnellwüchsig, gut vermarktbar.

Eine Einflussnahme auf die Entscheidung der Privatwaldbesitzer wird von Seiten der Stadt Marburg nicht gesehen.