Welche Maßnahmen hat der Magistrat ergriffen oder sind geplant, um nach dem Wegzug der Unikliniken aus dem Lahntal die Abnahme der im Heizkraftwerk Ortenberg produzierten Wärmemengen zu gewährleisten und damit den rentablen Betrieb der klimaschonenden KWK-Anlagen?   

Der Wegzug der Unikliniken aus dem Lahntal wurde seitens der Philipps-Universität schon vor mehr als 2 Jahren geplant und fand dann sukzessive statt.

Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt haben die Stadtwerke Marburg GmbH mit der technischen Leitung der Philipps-Universität Gespräche geführt um sehr frühzeitig Informationen über Art und Umfang des Umzuges informiert zu sein und vor allen für die entsprechenden Nachnutzungen in diesen Liegenschaften als kompetenter Gesprächspartner für die Wärmeversorgung zur Verfügung zu stehen.

Auf jeden Fall ist es so, dass die Nachnutzungen hinsichtlich des Energieverbrauchs für die Wärmeversorgung nur ein Bruchteil dessen abfragen, was für den vollständigen Kliniksbetrieb erforderlich war.

Aus diesem Grund wurden auch besondere Anstrengungen unternommen, alle Neubauprojekte in Marburg Mitte an das Fernwärmenetzes des Heizkraftwerkes Ortenberg anzuschließen. Dies ist nach intensiven Verhandlungen mit den Investoren sowohl für das Kino, das neue Bankgebäude, das Ortenberg Center, aber auch für das neue entstehende Center „Marktdreieck Marburg“ (ehem. Fesergelände) gelungen.

Darüber hinaus wurde und wird die Infrastruktur der Wärmeversorgung so ausgebaut, dass bestehende Nahwärmeinseln im Stadtgebiet sukzessive an das Heizkraftwerk Ortenberg angeschlossen werden.

Dies betrifft vor allen Dingen den Bereich Stadthalle und ehem. EAM-Gelände.