Wie viele Gelenkbusse der Stadtwerke (in % und in absoluten Zahlen) haben zusätzlich zu der obligatorischen sitzplatzfreien Fläche im vorderen Bereich, die insbesondere von Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen in Anspruch genommen wird, eine weitere solche Fläche im hinteren Bereich und sind diese eben beschriebenen Gelenkbusse teurer oder günstiger als „normale" Gelenkbusse?

Die Stadtwerke Marburg GmbH verfügen über insgesamt 31 Gelenkbusse. 28 (= 90%) Gelenkbusse verfügen im Bereich der Tür II über eine automatische oder eine manuelle Auffahrrampe.

3 (= 10%) Gelenkbusse der neueren Generation, in 2005 erworben, verfügen auch im hinteren Teil an Tür III über ein größeres Stehperron, welches ohne Stufen erreichbar ist.

Bei weiteren 14 (= 45%) Gelenkbussen steht ebenfalls ein größeres Stehperron zur Verfügung, allerdings ist der Zugang bei diesen Fahrzeugen wegen zwei Einstiegsstufen für Rollstuhlfahrer nicht und für Kinderwagen nur eingeschränkt möglich.

Es steht jedem Verkehrsunternehmen frei, Gelenkfahrzeuge mit einer zweiten Auffahrrampe und einem größeren Stehperron für den Bereich der Tür III bei den Herstellern zu bestellen. Nach Rücksprache mit Evobus (Daimler Crysler) wurden bislang nur von Berlin Fahrzeuge mit zwei Auffahrrampen bestellt. Allerdings befindet sich die zusätzliche Rampe dort im Bereich der Tür I. Eine zusätzliche Auffahrrampe mit einem ausreichend bemessenen und behindertengerechten Stehperron schlüge sich mit ca. 3.000 Euro bei der Neubestellung eines Gelenkbusses nieder.