Kann der Magistrat Auskunft geben, welche Initiativen er bisher unternommen hat, um entsprechend dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung die Situation der Marburger Wochenmärkte zu verbessern?

Nach eingehender Besichtigung aller Wochenmärkte zu unterschiedlichen Tageszeiten sowohl am Mittwoch als auch Samstag wurde ein ausführliches Gespräch mit dem Leiter des Fachbereiches Ländlicher Raum (ehem. ARLL) und den für Wochenmärkte zuständigen Mitarbeitern geführt. Dabei wurden sowohl grundsätzliche Fragen wie die Standorte der Wochenmärkte erörtert einschließlich der von der Stadt gesetzten Bedingungen (Standgebühren etc.) als auch Aspekte der Marktbeschickung, der Produktauswahl und -vielfalt, der regionalen Herkunft der Produkte und ökologische Produktionsbedingungen. Weitere Inhalte waren Nachfrage und Verbraucherverhalten sowie ihr Wandel und Interessen der Marktbeschicker als Geschäftsleute. Diese Informationen wurden aus anderen Gesprächen und Quellen weiter angereichert und in Einzelfragen problematisiert. Im nächsten Schritt soll zunächst die Wirtschaftsförderungskommission gleich nach der „Sommerpause“ über die Stärkung der Marburger Wochenmärkte diskutieren und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen beraten.

Unabhängig davon hat der Magistrat für das in Vorbereitung befindliche Regionalkonzept „Marburger Land“ die Marburger Wochenmärkte und ihre Beschickung mit Produkten aus regionalem und ökologischem Landbau als Projekt eingebracht, da hier eine besondere örtliche Beziehung zwischen Marburg und seinem Umland gegeben ist. Inwieweit die Region Marburger Land und ihre einzelnen Projekte von der EU schließlich anerkannt werden, wird sich voraussichtlich erst Ende des Jahres herausstellen.