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Ratsinformation
Kleine Anfrage - VO/1854/2007
Grunddaten
- Betreff:
-
Kleine Anfrage des Stadtverordneten Ulrich Severin (Nr. 19 10/2007)
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Christina Schmidt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
|
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02.11.2007
|
Sachverhalt
Der
Behindertenfahrdienst hat z.Zt. 390 NutzerInnen, die diesen unterschiedlich
häufig in Anspruch nehmen. Im Jahr 2003 wurden alle NutzerInnen angeschrieben
und nach ihrer Zufriedenheit befragt. Die große Mehrheit war mit der Nutzung
zufrieden. 19 Personen hatten kleine Anmerkungen und lediglich 9 Personen waren
nicht mit dem Fahrdienst zufrieden.
In den letzten zwei
Jahren gab es von ca. 10 Personen immer wieder folgende Beschwerden:
- Das Angurten der Rollstühle und der Personen
im Rollstuhl wird nicht immer ordnungsgemäß vorgenommen.
- Etliche
Fahrer sind lustlos oder unfreundlich.
- Der
Fahrstil mancher Fahrer ist für eine Personenbeförderung unangemessen.
- Einige
Fahrer beherrschen den Umgang mit Rollstühlen nicht.
- Die
gebuchten Fahrten werden oft nicht pünktlich durchgeführt.
Daraufhin gab es
mehrere Gespräche mit UniCare, nach denen sich die Situation jedes Mal
kurzfristig verbesserte. Im Frühjahr 2007 mehrten sich die Beschwerden wieder
erneut, so dass der FD 50 mehrmals mündlich bei UniCare auf die Problematik
hinwies und das Taxiunternehmen Schulungen der Fahrer zugesagte, um die
Probleme abzustellen. Nachdem im Sommer immer noch einzelne Beschwerden
eingegangen sind, hat der FD 50 Ende Juli 2007 schriftlich auf die Probleme
hingewiesen und Kürzungen der Fahrtentgelte bei der Abrechnung, aufgrund nicht
erbrachter qualitativer Leistungen, sowie ein Nachdenken über Alternativen für
den Behindertenfahrdienst angekündigt. Im August 2007 kam es dann wieder zu
einem Klärungsgespräch mit UniCare.
UniCare wies auf ein
grundsätzliches Problem beim Anschnallen von E-Rollstühlen, die rundum zugebaut
sind, hin, da diese kaum mehr Möglichkeiten aufweisen, die Gurte zu befestigen.
Es werden gerade Lösungen für diesen Sachverhalt eruiert.
Weiter berichtete
UniCare, dass inzwischen Schulungen der Fahrer in Zusammenarbeit mit einem
Krankengymnasten zum richtigen Anwenden der Techniken im Umgang mit
RollstuhlfahrerInnen und Fahrtrainings durchgeführt wurden.
Seitdem gingen beim
FD 50 keine Beschwerden mehr ein, bis vor einem Monat zufällig zwei Nutzerinnen
berichteten, dass bei ihren Selbsthilfetreffen von anderen starke
Unzufriedenheit geäußert wurde.
Unser Problem ist,
dass konkrete Beschwerden nur zu einem Bruchteil bei der zuständigen
Sachbearbeiterin ankommen - oftmals dann auch noch mit einer erheblichen
zeitlichen Verzögerung. Deshalb wurden z.B. die beiden
Selbsthilfegruppen-VertreterInnen gebeten, Schwierigkeiten mit dem
Behindertenfahrdienst umgehend bei der zuständigen Sachbearbeiterin, Frau
Hühnlein, anzugeben, damit mit UniCare zeitnah geklärt werden kann, um welchen
Fahrer es sich handelte und diese sofort gegenüber dem entsprechenden Fahrer
aktiv werden können.