Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat wird damit beauftragt, dafür zu sorgen, dass die Weide neben dem Kreuz vor der Elisabeth-Kirche erhalten bleibt.

 

Sollte zu einem späteren Zeitpunkt die Weide nicht mehr zu halten sein – was durch ein Gutachten festgestellt werden müsste –, wird ein Ersatzbaum gepflanzt.

 

 

 

Begründung:

 

Die Stadtverordneten haben zwar in der Sitzung am 24.02.2006 ohne Widerspruch zur Kenntnis genommen, daß die Weide neben dem Kreuz gefällt werden soll – doch die heftigen Proteste in der Bevölkerung sollten Beachtung finden, so daß ein Beschluss zur Sicherung des Baumes dringend geboten ist.

 

Hingewiesen sei auf die §§ 3 und 4 der Baumschutzsatzung für Marburg:

 

§ 3

Sachlicher Geltungsbereich

(1) Geschützt sind alle Laubbäume sowie Nadelbäume der Gattungen Ginkgo (Fächerblattbaum),

Metasequoia (Urweltmammutbaum), Taxus (Eibe) und Taxodium (Sumpfzypresse)

mit einem Stammumfang ab 60 cm gemessen in einer Höhe von 100 cm über dem

Erdboden. ...

§ 4

Erhaltungspflicht

(1) Geschützte Bäume sind zu erhalten und mit diesem Ziel zu pflegen und vor Gefährdung

zu bewahren...

Die Weide an der E-Kirche ist ein Laubbaum mit sicherlich diesem Stammumfang. Sie im vom Baumsachverständigen Dr. Bürger, den Bürgermeister Dr. Kahle mit einem Gutachten beauftragt hat, für die nächsten 15 Jahre als standsicher begutachtet worden.

 

 

Peter Metz                                         Georg Fülberth