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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/0412/2008

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Der im Plan gekennzeichnete Platz erhält den Namen Willy-Sage-Platz.

 

Der Plan ist Bestandteil des Beschlusses.

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Sachverhalt

Begründung:

 

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Marburg e.V. hat angeregt, den Platz vor der mittelalterliche Synagoge am Obermarkt nach ihrem früheren langjährigen Vorsitzenden Willy Sage zu benennen. Dieser Vorschlag wird durch eine vorliegende Liste mit zahlreichen Unterstützungsunterschriften getragen. Auch der Ortsbeirat Marbach ist sehr daran interessiert, Herrn Sage als ehemaligen Marbacher Einwohner mit der Benennung eines geeigneten Ortes zu würdigen.

 

Willy Sage war Anfang der 60-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts Hauptinitiator zur Gründung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in der Universitätsstadt Marburg und bis zu seinem Tod im Jahre 1999 dessen Geschäftsführer und katholischer Vorsitzender. Es war das besondere Verdienst von Herrn Sage, in enger Zusammenarbeit mit der Universitätsstadt Marburg jüdische Mitbürger aus aller Welt in ihre Heimatstadt Marburg einzuladen. Damit verfolgte Herr Sage eine ganz praktische und nachhaltige Versöhnungsarbeit, die neues Vertrauen zwischen den Überlebenden des Holocaust und deren Nachkommen mit Deutschland im Allgemeinen und ihrer Heimatstadt Marburg im Besonderen schaffen sollte, ohne die an den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in der Vergangenheit begangenen Verbrechen zu vergessen. Zudem organisierte Herr Sage weit über 20 Besuchsreisen nach Israel und zu anderen Stätten jüdischen Lebens in Europa und in den USA.

 

Für seine jahrzehntelange Versöhnungsarbeit erhielt Herr Sage zahlreiche Auszeichnungen des Bundes, des Landes Hessen und auch der Universitätsstadt Marburg. Die Benennung eines Platzes nach dem Namen von Willy Sage hält daher dauerhaft die Erinnerung an eine wichtige Marburger Persönlichkeit wach, die das Zusammenleben der Mitglieder der wieder wachsenden Jüdischen Gemeinde in ihrer alten und neuen Heimatstadt Marburg mit den Bürgerinnen und Bürgern anderer Konfessionen Zeit seines Lebens mit Kräften unterstützt hat.

 

Der Platz vor der mittelalterlichen Synagoge ist in besonderer Weise geeignet, die Persönlichkeit Willy Sage mit der Namensgebung zu ehren. Die an den Platz angrenzenden Wohngrundstücke sind von dieser Namensgebung nicht betroffen, da deren Zuordnung zu bestehenden Straßennamen erhalten bleibt.

 

 

 

 

Egon Vaupel

Oberbürgermeister

 

 

 

Anlage: Lageplan

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Finanz. Auswirkung

 

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