Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt, Marburg als „Stadt des gesammelten Wissens“ touristisch zu erschließen und dafür ein Konzept zu erstellen.

Begründung:

Marburg ist die Stadt in Deutschland, die auf die Größe der Stadt gesehen, das meiste „gesammelte Wissen“ enthält. Neben 40 universitären Sammlungen , von denen mindestens sieben öffentlich sind (Universitätsmuseum für Bildende Kunst, Universitätsmuseum für Kulturgeschichte, Abgussammlung, Botanischer Garten,  Mineralogisches Museum, Museum Anatomiucum, Religionskundliche Sammlung) beherbergt Marburg 17 Archive, u.a. Hessisches Staatsarchiv, Bildarchiv Marburg, Deutsches Spiele-Archiv, Behringarchiv, Adelsarchiv, Herder Institut, Deutscher Sprachatlas, Forschungsstelle für Personalschriften. Ferne gibt es in Marburg die Neue Kunsthalle des Kunstvereins, das Haus der Romantik, es gibt mehrere Bibliotheken bis hin zur Camera Obscura, das Chemikum die ebenso mit zum „gesammelten Wissen“ der Stadt Marburg gehören. Diese Aufstellung ist nur beispielhaft und nicht vollständig.

Marburg sollte mit diesem hohen kulturellen Gut werben, Wissen vermitteln und als bedeutende Stadt all das „Wissen“ einer breiten und vor allem jungen Generation öffentlich zugänglich zu machen.

Anni Röhrkohl