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Ratsinformation
Beschlussvorlage Magistrat - VO/0061/2002
Grunddaten
- Betreff:
-
Verkauf eines Gewerbegrundstückes im Stadtteil Cappel
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage Magistrat
- Federführend:
- Liegenschaftsamt
- Bearbeiter*in:
- Norina Nickel
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
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Magistrat
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Entscheidung
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●
Erledigt
|
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Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften
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Vorberatung
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13.02.2002
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Beschlussvorschlag
Die
Stadt Marburg veräußert an die Firma HOC GmbH, Anne-Frank-Str. 7 in 35037
Marburg, das Gewerbegrundstück mit der Katasterbezeichnung
Gemarkung Cappel, Flur 3, Flurstück
152 = 2.041 qm.
Der
Verkaufspreis beträgt 86,92 €/qm (170,-- DM/qm), insgesamt somit 177.403,72 €.
Darüber hinaus hat die Firma HOC den Kanalanschlussbeitrag, den
Erschließungsbeitrag sowie die naturschutzrechtliche Abgabe auf Anforderung der
Bauverwaltung zu übernehmen.
In
Verbindung mit dem Grundstücksverkauf ist dem Erwerber eine
Bebauungsverpflichtung aufzuerlegen, die eine Laufzeit von 2 Jahren, gerechnet
vom Tage der Vertragsunterzeichnung an, hat.
Die
Kosten des Kaufvertrages und seiner Durchführung trägt die Firma HOC GmbH.
Der
Verkaufserlös ist bei Haushaltsstelle 2.880.340 zu vereinnahmen.
Sachverhalt
Begründung:
Im Rahmen
eines Baulandumlegungsverfahrens hat die Stadt Marburg im Frühjahr vergangenen
Jahres im Baugebiet „Auf´m Halmburger“ im Stadtteil Cappel das hier zur
Disposition stehende Gewerbegrundstück zugeteilt bekommen. Unmittelbar nach
Zuteilung des Grundstückes wurde die Fläche über Internet ausgeschrieben. Einer
Vielzahl telefonischer Anfragen sind 3 schriftliche Bewerbungen gefolgt. Es
handelt sich dabei um
1. das
Einrichtungshaus Leimbach, derzeit untergebracht in der Gutenbergstr. 21 in
Marburg
2. Herrn
Rainer Gröb, Am Taubenbaum 21, 61231 Bad Nauheim
3. Firma
HOC GmbH, Anne-Frank-Str. 7 in 35037 Marburg.
Die Firma
Leimbach hat ihre Bewerbung im November des Jahres 2001 zurückgezogen. Übrig
geblieben sind somit Herr Gröb und die Firma HOC. Herr Gröb hat bei der
Bewerbung darauf hingewiesen, dass er plant, auf dem städtischen Grundstück,
unter Einbeziehung der in privater Hand befindlichen Nachbargrundstücke, einen
Lebensmittel-Discountmarkt mit Getränkemarkt anzusiedeln. Eine solche Nutzung
lässt der Bebauungsplan zu.
Die Firma
HOC hat die Absicht, auf dem Grundstück den Neubau eines Büro- und
Lagergebäudes zu realisieren. Der Baukörper soll eine Größe von 60 x 12 m
bekommen. Eine im wesentlichen 2-geschossige Ausführung wird in Erwägung
gezogen. Da man die Gebäudekapazitäten bei dem derzeitigen Personalbestand von
etwa 25 Mitarbeitern nicht vollständig benötigt, ist vorgesehen, im geplanten
Gebäude Mieträume zur gewerblichen Nutzung bereit zu stellen.
Gegenwärtig
befindet sich die Firma HOC, bei der es sich um ein wachstumsorientiertes
Unternehmen in der Telekommunikationsbranche handelt, mietweise in einem
Gebäude der ehemaligen Tannenbergkaserne. Die angestrebte Expansion lässt sich
auf dieser Fläche nicht verwirklichen, da man jetzt schon an Kapazitätsgrenzen
stößt. Die beabsichtigte Aufstockung des Personalbestandes lässt sich somit
nicht verwirklichen.
Der
angestrebte Verkauf an die Firma HOC findet auch die Zustimmung des Amtes für
städtebauliche Planung. Man hat in der abgegebenen Stellungnahme darauf
hingewiesen, dass in diesem städtebaulich sensiblen Bereich (Wohnen direkt an
Gewerbe angrenzend), eine größtmögliche Akzeptanz für eine zukünftige Bebauung
und Nutzung erwirkt werden sollte. Diese Vorgabe wird mit der Planung der Firma
HOC erfüllt.
Der
Ortsbeirat des Stadtteiles Cappel hat sich mit dieser Grundstücksangelegenheit
in der Sitzung am 11. Dezember 2001 befasst. Beschlossen wurde, dass aus
Gründen des Lärmschutzes, des Verkehrsaufkommens und des hohen Bedarfes an
Parkplätzen ein Verkauf zur Errichtung eines Discountmarktes abgelehnt wird.
Darüber hinaus hat man empfohlen, das Grundstück nochmals öffentlich
auszuschreiben. Darauf kann jedoch verzichtet werden, da dies über einen
längeren Zeitraum (von Mai bis November 2001) erfolgt ist und auch daraufhin
Bewerbungen eingegangen sind.
Es wird
gebeten, dieser Vorlage zuzustimmen.
Egon
Vaupel
Bürgermeister
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