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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/0140/2009

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg stimmt der „Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung mit der Ev. Sucht- und Drogenberatungsstelle (Diakonisches Werk Oberhessen) für das Modul des HaLt-Projektes „Reaktiver Baustein“ zu.

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Jedes Jahr werden 40 bis 50 Jugendliche mit akuter Alkoholvergiftung in die Marburger Kinder- und Jugendklinik eingeliefert, die Tendenz ist steigend. Das bundesweite Modellprojekt Hart am Limit (HaLt) bietet mit einem reaktiven Baustein ein direkt auf diese Risikogruppe zugeschnittenes Präventionsangebot an, das durch Präventionsfachkräfte aus der Suchthilfe noch direkt in der Klinik ansetzt. Das Modell HaLt wurde in verschiedenen Städten erfolgreich durchgeführt. Wichtigster Baustein ist ein sogenanntes „Brückengespräch“, das – das Einverständnis der Erziehungsberechtigten vorausgesetzt – noch in der Klinik durchgeführt wird. Da die meisten Einlieferungen mit Alkoholvergiftung an Wochenenden (Freitag/Samstag Nacht) erfolgen, muss über eine Rufbereitschaft an den Folgevormittagen sichergestellt werden, dass eine Präventionsfachkraft in die Klinik kommen kann und dort ein Beratungsgespräch durchführen kann. Zu dem HaLt-Konzept gehört ferner, dass binnen einer Woche ein Anschlussgespräch in der Beratungsstelle stattfindet.

 

Jugendliche, die in die Marburger Kinder- und Jugendklinik mit Alkoholvergiftung eingeliefert werden, kommen sowohl aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf als auch aus der Stadt Marburg. Deshalb ist ein abgestimmtes Vorgehen mit dem Landkreis sinnvoll. Die Ev. Sucht- und Drogenberatungsstelle/Fachstelle für Suchtprävention des Diakonischen Werks Oberhessen hat ein Konzept zur Umsetzung von HaLt vorgelegt, das in den Jugendhilfeausschüssen des Landkreises und der Stadt Marburg (JHA vom 28. August 2008) vorgestellt und befürwortet wurde. Das Projekt ist ein wichtiger Teil einer wirksamen Strategie gegen riskante und gesundheitsschädliche Formen des Alkoholkonsums von Jugendlichen.

 

In Absprache mit dem Landkreis soll HaLT nunmehr ab März 2009 umgesetzt werden. Die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung wurde gemeinsam mit dem Landkreis erstellt, sie legt die von der Suchtberatungsstelle DWO zu erbringenden Leistungen sowie die Fallpauschalen zur Finanzierung dieser Leistungen fest. Die Pauschale von 250 € wird genau abgerechnet nach Fallzahl je Wohnort und Zuständigkeit der Jugendämter. Die Rufbereitschaft wird zunächst folgendermaßen aufgeteilt: ein Drittel (1.400 € in 2009, bei Fortführung des Projekts in 2010 rd. 1.600 €) übernimmt die Stadt, zwei Drittel zahlt der Landkreis.

 

Insgesamt entstehen für die Stadt Marburg in 2009 folgende Kosten:

 

Bei angenommenen 20 Fällen: 20 x 250 € Fallpauschale             = 5.000 €

1/3 Anteil an Rufbereitschaft                                                                       = 1.400 €

_____________________________________________________________

 

Summe 2009:                                                                                     = 6.400 €

 

Sollte das Projekt in 2010 fortgeführt werden – im September 2009 soll mit Suchtberatungsstelle, Landkreis und Stadt Marburg gemeinsam eine Bewertung von HaLt vorgenommen werden – so werden die jährlichen Kosten je nach Fallzahl und tatsächlicher Verteilung der Fälle zwischen Stadt und Landkreis voraussichtlich bei rd. 7.000 € liegen.

 

Die Haushaltsmittel stehen unter der Hhst. 7128220 zur Verfügung, der Ansatz für die Suchtberatungsstelle wurde von 60.000 € auf 70.000 € erhöht. Die HaLt-Finanzierung soll aus der Anhebung des Ansatzes um 10.000 € gedeckt werden.

 

Es wird darum gebeten, der Vorlage zuzustimmen.

 

 

 

 

 

Egon Vaupel                                                                            Dr. Franz Kahle

Oberbürgermeister                                                                 Bürgermeister

 

 

Anlage

 

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Finanz. Auswirkung

 

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