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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/0144/2009

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg nimmt den Entwurf der „Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung mit der Jugendkonflikthilfe Marburg e.V. (JUKO) über das Leistungsangebot „Präventive Pädagogische Präsenz“ (P3)  zur Gewaltprävention zur Kenntnis.

 

Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg wird auf der Grundlage der Vorlage beauftragt, die Konzeption und die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung mit der JUKO zu konkretisieren und umzusetzen.

 

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Sachverhalt

Begründung:

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2008 für den Landkreis Marburg- Biedenkopf zeigt auf, dass die Zahl der Straftaten erneut auf jetzt 12308 Fälle fiel. Das sind 141 (1,1 %) weniger Taten als im Vorjahr. Die Häufigkeitszahl bezeichnet das Aufkommen von Straftaten pro Jahr bezogen auf 100.000 Einwohner und ist eine wichtige Messgröße zur Betrachtung und Bewertung der Kriminalität. Sie sank im Vergleich zum Vorjahr im Landkreis Marburg-Biedenkopf nochmals von 4922 auf jetzt 4881. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote von 59,2 auf 59,3 %.

Erfreulicherweise gingen auch die Delikte der Gewalt- und der Straßenkriminalität zurück. Bei der Gewaltkriminalität, dazu gehören die Kapitaldelikte, die gefährliche und schwere Körperverletzung, Vergewaltigungen und die Raubstraftaten, waren es 589 statt 596 Fälle. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote von 83,5 auf 85,5 %. Die Straßenkriminalität (Straftaten mit dem Tatort „Straße“) ging um 1,9 % von 2235 auf 2192 Fälle zurück, während gleichzeitig die Aufklärungsquote leicht anstieg.

 

Bei den Sachbeschädigungen in der Stadt Marburg gab es eine Zunahme von insgesamt 78 Fällen. In der Stadt Marburg gab es im Jahr 2008 drei Körperverletzungen mehr als im Vorjahr. Im Einzelnen gingen die Körperverletzungen auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen von 36 Taten im Jahr 2007 auf 33 im Jahr 2008 zurück.

 

Bei näherer Betrachtung fällt im engeren Bereich von „Marburg-Mitte“ ein Anstieg der Straftaten von 110 auf 133 Delikte auf. Hierbei ist mit zu berücksichtigen, dass sich das Anzeigeverhalten der Bevölkerung durch die aktuelle Thematisierung und die Sensibilisierung veränderte. Gegenüber den Vorjahren fällt eine Steigerung der Sachbeschädigungen im Bereich Erlenring von 9 auf 17 Taten auf. Weiterhin gab es im Jahr 2008 im Bereich „Marburg-Mitte“ drei vollendete und drei versuchte Raubtaten sowie zwei räuberische Diebstähle. (2007: 4 Delikte). Die Polizei Marburg-Biedenkopf konnte 63 % dieser Raubdelikte aus dem Jahr 2008 aufklären, darunter auch den Raub vom 14. November 08, über den die Lokalzeitungen groß berichteten. Der Anstieg der Straftaten bei den Betäubungsmitteln von zwei Fällen im Jahr 2006 und einem Fall im Jahr 2007 auf jetzt acht im Jahr 2008 lässt sich möglicherweise auf die intensiven polizeilichen Kontrollen zurückführen. Nach einer deutlichen Steigerung im Oktober zeigten die Maßnahmen der Polizei und des Ordnungsamtes mit klaren Rückgängen der Straftaten bereits in den beiden folgenden Monaten ihre Wirkung.

 

Auf Grund der aktuellen Situation in „Marburg-Mitte“ wurde auch von der Jugendhilfe reagiert. Das Jugendamt bat im November 2008 die Jugendkonflikthilfe Marburg e.V. (JUKO), auf der Basis eines Konzeptes aus den Niederlanden ein Leistungsangebot zur Gewaltprävention zu entwickeln. Die JUKO hat mittlerweile ein solches Konzept vorgelegt. Dies muss noch weiter konkretisiert und formal abgeschlossen werden und wird im Folgenden vorgestellt.

 

Insgesamt entstehen nach den vorstehenden Zahlen für die Stadt Marburg in 2009 ungefähr folgende Kosten:

Bei angenommenen 30 Fällen x 422,19 €  Fallpauschale             = 12.665,70 €

 

Im September 2009 sollte vom Fachausschuss Jugendförderung eine Bewertung und ein Fortführungsvorschlag für den Sozialausschuss und den Jugendhilfeausschuss vorgenommen werden. Dabei soll auch geprüft werden, inwieweit eine Ausweitung des Projektes auf das gesamte Stadtgebiet erfolgen kann. Die Haushaltsmittel stehen im Produktbereich 515110 (Zentrale Jugendhilfedienste) im Konto 7128220 zur Verfügung.

 

Es wird darum gebeten, der Vorlage zuzustimmen.

 

 

 

Egon Vaupel                                                                            Dr. Franz Kahle

Oberbürgermeister                                                                 Bürgermeister

 

Beteiligung an der Vorlage durch:

 

FB 3

 

 

B

 

 

A: Anhörung; B: Beteiligung; K: Kenntnisnahme; S: Stellungnahme


 

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