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Ratsinformation
Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/0617/2009
Grunddaten
- Betreff:
-
Bundesweiter Kindergipfel 2010 der Naturfreundejugend Deutschlands
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers.
- Federführend:
- 56 - Jugendförderung
- Bearbeiter*in:
- Norina Nickel
- Verfasser*in:
- Frau Beckmann
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Magistrat
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Vorberatung
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●
Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Jugend und Gleichstellung
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Vorberatung
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16.09.2009
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●
Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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22.09.2009
| |||
●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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25.09.2009
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:
Der
bundesweite Kindergipfel 2010 der Naturfreundejugend Deutschland kann vom 13. -
16. Mai 2010 (Christi Himmelfahrt) in der Universitätsstadt Marburg
stattfinden. Der Magistrat wird mit der Vorbereitung und Ausführung in
Kooperation mit der Naturfreundejugend Deutschland beauftragt.
Zur Durchführung werden im Haushalt 2010 Euro 20.000 zur Verfügung gestellt.
Sachverhalt
Begründung:
Der Kindergipfel ist
eine zweijährlich stattfindende, bundesweite Veranstaltung für 130-150 Kinder
und Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren, die einen Zukunftsvertrag mit ihren
Forderungen und Selbstverpflichtungen für eine lebenswerte Zukunft erarbeiten
und diesen mit Politikerinnen und Politikern öffentlichkeitswirksam
diskutieren. Organisiert wird der Kindergipfel seit 1999 von der
Naturfreundejugend Deutschland.
Im Jahr 2010 sollen
globale Gerechtigkeit und internationale Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung Themen des Kindergipfels sein.
Bewerben können sich
Städte mit besonderem Engagement in diesem Bereich, denen die Mitbestimmung von
Kindern und Jugendlichen ein besonderes Anliegen ist.
Mit dem Kinder- und
Jugendparlament, das sich intensiv mit den Rechten von Kindern und Jugendlichen
auseinander setzt, dem Engagement der Stadt Marburg für den Fairen Handel und
dem kommunalen Aktionsprogramm „Lokale Agenda 21“ bietet die Universitätsstadt
Marburg ausgezeichnete Rahmenbedingungen für dieses Projekt.
Vorteile für die Stadt Marburg:
Der Kindergipfel würde
Marburg bundesweit und öffentlichkeitswirksam als kinder- und jugendfreundliche
Kommune präsentieren, die das ehrenamtliche, verantwortungsbewusste Engagement
von Kindern und Jugendlichen und deren Beteiligung an politischen Prozessen im
hohen Maß intensiv fördert. Das Projekt unterstreicht damit die vielfältigen
Aktivitäten der Jugendförderung und des kommunalen Jugendbildungswerkes im
Bereich der politischen Jugendarbeit in den letzten Jahren.
Die Marburger Kinder und
Jugendlichen hätten durch den Kindergipfel die Möglichkeit, sich vier Tage lang
mit Bundes- und Lokalpolitikern und interessierten Kindern und Jugendlichen aus
ganz Deutschland in Workshops und Diskussionen über die sie betreffenden Themen
direkt vor Ort auszutauschen. Der Kindergipfel fördert damit das Interesse an
Politik und Mitbestimmung und trägt zur Meinungsbildung bei und wirkt einer
häufig beklagten Politikverdrossenheit bei Jugendlichen entgegen. Mit dem
Erarbeiten des Zukunftsvertrages wird darüber hinaus das
Verantwortungsbewusstsein für die eigene Person, die Mitmenschen und die Umwelt
gestärkt.
Der Kindergipfel würde
eine Stärkung des Kinder- und Jugendparlaments bedeuten, da es als bestehendes
Partizipationsprojekt und Mitveranstalter lokal, regional und bundesweit in
Erscheinung treten könnte. Eine Vernetzung mit anderen Beteiligungsprojekten,
wie sie derzeit mit dem Kreisjugendparlament Marburg Biedenkopf und dem Kinder-
und Jugendparlament Offenbach existiert, würde durch den Kindergipfel stark
gefördert und der Arbeit des KiJuPa bereichernde Impulse bieten.
Gleichzeitig werden die nachhaltigen
Maßnahmen der Universitätsstadt Marburg im Bereich des Umwelt- und
Naturschutzes sowie der Förderung erneuerbarer Energie einer breiten
bundesweiten Öffentlichkeit näher gebracht.
Beschlussfolgeabschätzung
1. Finanzielle
Auswirkungen (einmalige Kosten)
Die
Kosten des Projekts belaufen sich auf ca. 20.000,00 €, die sich wie folgt
aufteilen:
Die Stadt Marburg müsste für die
Unterbringung und Verpflegung von 130-150 Personen aufkommen (ca. 11.000,00 €
in der Jugendherberge Marburg).
Hinzu kämen die Kosten für ein
kulturelles Rahmenprogramm (z.B. Stadtführung, Schlossbesichtigung, Theater-
oder Kinobesuch etc.) sowie für die offizielle Eröffnungsveranstaltung, die
Podiumsdiskussionen mit den Politikern und die Abschlussveranstaltung (ca.
6.000,00 €).
Des Weiteren müsste die Stadt
Marburg Räumlichkeiten für Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung, Workshops,
Diskussionsrunden, Kinderpressezentrum und Kongressbüro (Haus der Jugend,
Jugendherberge, Rathaus, eine Turnhalle und evtl. Cineplex) sowie Material
(Pinnwände, Flipcharts, Beamer, Moderationsmaterial etc.) zur Verfügung stellen
(ca. 3.000,00 €).
2.
Finanzielle
Auswirkungen (laufende Kosten)
keine
3.
Weitere
Auswirkungen (z. B. Auswirkungen auf die einzelnen gesellschaftlichen Gruppen,
familienpolitische Auswirkungen)
Es wird ein Beitrag zur politischen
Bildung und Beteiligung junger Menschen geleistet, mit dem Zukunftsvertrag wird darüber hinaus das
Verantwortungsbewusstsein für die eigene Person, die Mitmenschen und die Umwelt
gestärkt.
4. Auswirkungen
auf Gender Mainstreaming
Das Angebot richtet sich
gleichermaßen an Mädchen und Jungen.
Egon Vaupel Dr.
Franz Kahle
Oberbürgermeister Bürgermeister
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