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Ratsinformation
Antrag der CDU-Fraktion - VO/0817/2009
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der CDU-Fraktion betr. Missbilligung und Rüge des Bürgermeisters
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der CDU-Fraktion
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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15.12.2009
| |||
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Erledigt
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|
Stadtverordnetenversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
18.12.2009
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die
Stadtverordnetenversammlung missbilligt und rügt das Verhalten von
Bürgermeister Dr. Kahle insbesondere im Zusammenhang mit der Stellungnahme
„Windenergie“ zum Regionalplanentwurf Mittelhessen ausdrücklich und behält sich
vor, weitere Konsequenzen hieraus zu ziehen.
Sachverhalt
Begründung:
Bürgermeister Dr. Kahle ist in der Vergangenheit
schon mehrfach dadurch aufgefallen, dass er städtische Gremien ignoriert, nicht
ernst nimmt oder übergeht.
Es wird an die Einführung neuer Parkgebühren erinnert. Dr. Kahle
hat die Vorlage den Stadtverordneten zur Beschlussfassung vorgelegt, als die
neuen Prospekte bereits mit erheblichem finanziellem Aufwand gedruckt waren.
Es wird an das Bauvorhaben Rübenstein erinnert. Dr. Kahle war in
seiner Eigenschaft als Baudezernent unserer Stadt verantwortlich für die
voreilig erteilte Baugenehmigung für eine
die Kirchhofsmauer überragende Bebauung ohne Anhörung des
Denkmalbeirates.
Es wird an die Bäume in der Ketzerbach erinnert. Dr. Kahle war
verantwortlich für die plötzliche Abholzung der Bäume im Zuge der Neugestaltung
der Ketzerbach.
Die Liste ließe sich fortsetzen, doch was jetzt zutage getreten
ist, übertrifft wohl alles bisher Bekannte.
Der Oberbürgermeister hat den strittigen Punkt 8 des
Stellungnahmeentwurfs zum Regionalplan Mittelhessen in der
Stadtverordnetenversammlung am 25.09.2009 zurückgestellt. Hierüber ist bis
heute keine Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung erfolgt. Bereits
einen Tag zuvor, mit Schreiben vom 24.09.2009 hat Bürgermeister Dr. Kahle
jedoch diesen Punkt des Stellungnahmeentwurfes an das Regierungspräsidium
Gießen abgesandt.
Bürgermeister Dr. Kahle hat damit bewiesen, dass er alle
politischen Gremien nicht ernst nimmt. Die Stadtverordnetenversammlung
ignoriert Dr. Kahle, weil er bereits vor deren Beschlussfassung strittige Teile
der Vorlage ausführt. Dem Magistrat schiebt Dr. Kahle Beschlüsse, die nicht
gefasst wurden, in die Schuhe. So behauptet er in dem Brief an das
Regierungspräsidium vom 24.09.2009, der Magistrat habe der Vorlage zugestimmt.
Beschlossen hat der Magistrat indes nur die Weiterleitung an die
Stadtverordnetenversammlung; inhaltlich hat er über den Stellungnahmeentwurf
nicht befunden. Auch der Oberbürgermeister wurde hier vom Bürgermeister
übergangen.
Das Verhalten von Bürgermeister Dr. Kahle ist absolut inakzeptabel, an
Selbstherrlichkeit kaum zu überbieten und mit nichts zu rechtfertigen. Es ist
die Aufgabe der Stadtverordnetenversammlung hier Konsequenzen zu ziehen. Da das
Verhalten des Bürgermeisters erst vor wenigen Tagen bekannt wurde, muss die
Stadtverordnetenversammlung hier unbedingt einschreiten. Das Mindeste, was als
Konsequenz folgen muss, ist die Rüge und die Missbilligung des Verhaltens des
Bürgermeisters.
Philipp Stompfe Roger
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