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Ratsinformation
Antrag der Fraktion Marburger Linke - VO/0844/2009
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktion Marburger Linke betr. Bodendenkmäler, Sicherung archäologischer Fundstellen im Bereich Marburgs einschließlich Außenbezirke und Lahnberge.
Bezug: Hessisches Denkmalschutzgesetz § 19 und 20 und Erlass des Hess. Ministeriums für Wissenschaft und Kunst vom 11.5.2005, StAnz. S. 1904 - 1906
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der Fraktion Marburger Linke
- Federführend:
- 61 - Stadtplanung und Denkmalschutz
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften
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Vorberatung
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10.12.2009
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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18.12.2009
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird gebeten,
ein aktuelles Kataster zur Sicherung archäologischer Denkmäler vor
Bodeneingriffen für den Bereich Marburg einschl. Außenbezirke und Lahnberge zu
erstellen.
Gemäß Erlass des Hess. Min.
für Wissenschaft und Kunst vom 11.05.2005 St.Anz. S. 1904 – 1906 Punkte 5 und 6
soll dies in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege, Archäol.
Abteilung, erfolgen. Dieses Kataster soll dann den Mitgliedern des
Denkmalbeirats und den Mitgliedern des Bau- und Planungsausschusses/Liegenschaften
zur Verfügung gestellt werden.
Sachverhalt
Begründung
Die Stadt Marburg birgt noch
immer eine große Anzahl von bislang unbekannten archäologischen Fundstellen,
die nicht planmäßig im Zuge von Bodeneingriffen untersucht werden konnten.
Bei der bisherigen Praxis im
Zusammenhang mit Einzelbaumaßnahmen, die in den historischen Untergrund
eingreifen, kam es immer wieder vor, dass eine unzureichende Unterrichtung über
Baumaßnahmen erfolgte. In der Vergangenheit ist die Bodenarchäologie z.T.
überhaupt nicht oder durch „Zuruf“ zu spät unterrichtet worden (z.B. bei der
Errichtung des Stuhllagers im unmittelbaren Bereich der Luth. Pfarrkirche St. Marien,
bei Ausschachtungsarbeiten für den Neubau der Volksbank, wo eine alte
„Wehranlage“ in Marburg Mitte zum Vorschein kam).
Sowohl bei der Campusplanung
als auch bei dem aktuellen Bauvorhaben der Deutschen Vermögensberatung AG in
der Nordstadt, auf dem Fronhofgelände oder bei Baumaßnahmen auf den Lahnbergen
(dort evtl. Hügelgräber) ist mit archäologischen Funden zu rechnen.
Das archäologische Kataster
kann in Zukunft eine zeitgerechte Sicherung der Funde besser garantieren, wenn
bei Bauvorhaben, bei denen in den Baugrund eingegriffen wird. Alle Beteiligten
können rechtzeitig und mit vollständigen Bauplänen unterrichtet werden.
Halise Adsan
Georg Fülberth
Astrid Kolter
Birgit Schäfer
Dr. Michael Weber
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