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Ratsinformation
Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/1138/2010
Grunddaten
- Betreff:
-
Benennung einer Straße
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers.
- Federführend:
- 10.1 - Allgemeiner Service
- Bearbeiter*in:
- Norina Nickel
- Verfasser*in:
- Herr Hofmann (FBL 1)
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
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Erledigt
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Magistrat
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Vorberatung
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Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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27.04.2010
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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30.04.2010
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:
Die
im beigefügten Plan gekennzeichnete neu angelegte Straße sowie die
gekennzeichneten Teile der Rosenstraße und der Furthstraße erhalten den Namen
Anneliese-Pohl-Allee
Der
Plan ist Bestandteil des Beschlusses.
Sachverhalt
Begründung:
Anneliese Pohl, geb. Klingelhöfer,
wurde am 7. September 1938 in Marburg geboren und hat die meiste Zeit ihres
Lebens in Marburg verbracht. Hier hat sie auch ihren Ehemann, den Unternehmer
und heutigen Marburger Ehrenbürger Professor Dr. Reinfried Pohl, 1958
geheiratet. Mit der Familiengründung und der Geburt der beiden Söhne wurden der
Grundstein für die Entstehung und Entwicklung einer der bedeutendsten
Unternehmerfamilien Deutschlands gelegt. Sie lebte über 50 Jahre mit Professor
Dr. Reinfried Pohl in der Universitätsstadt Marburg und verstarb am 9. Juli
2008 nach langer schwerer Krankheit.
Anneliese Pohl war mit Leib und
Seele Marburgerin. An der Seite ihres Mannes hat sie sich für Marburg und seine
Belange engagiert und eingesetzt. Wenngleich Frau Pohl formal nicht in die
Geschäftsführung der Deutschen Vermögensberatung eingebunden war, hätte es
dieses Unternehmen, das heute mit über 37.000 selbstständigen Vermögensberatern
in Deutschland, Österreich und der Schweiz 5,4 Millionen Kunden rund um das
Thema „Vermögen“ betreut, vermutlich nicht gegeben. Insbesondere wäre ohne sie
der enge Bezug zwischen der Unternehmerfamilie Pohl und ihrer Heimatstadt
Marburg möglicherweise nicht so ausgeprägt gewesen, wie er heute ist.
Anneliese Pohl hat sich dafür stark
gemacht, dass Marburg zum Unternehmenszentrum und zur besonderen Begegnungsstätte
für Vermögensberater wurde. Sie hat maßgeblich daran mitgewirkt, dass die Stadt
Marburg für Studierende und Gäste noch attraktiver geworden ist.
So hat Anneliese Pohl insbesondere
dazu beigetragen und sich dafür eingesetzt, dass
-
viele
Marburger Vereine ideell und materiell unterstützt wurden, insbesondere der VfB
Marburg und Blau-Gelb Marburg, der Polizeimotorsportclub Marburg, das Deutsche
Rote Kreuz Marburg, die Hansenhausgemeinde sowie die Marburger Tafel.
-
die
Universität Marburg einen besonderen Stellenwert in der Förderung durch die
Familie Pohl und die Deutsche Vermögensberatung erhalten hat. Dadurch konnten
beispielweise Stiftungsprofessuren geschaffen, wichtige Renovierungsarbeiten an
der Universität vorgenommen werden und beispielweise ein neues Lehr- und
Lernzentrum an der Philipps-Universität Marburg entstehen.
-
die
Deutsche Vermögensberatung Holding ihren Sitz in Marburg hat. Das hat der Stadt
u. a. erhebliche Gewerbesteuereinnahmen verschafft und ihre Attraktivität und
ihr Image als Unternehmensstandort gefördert. Von Marburg aus werden die 40
Konzerngesellschaften der Deutschen Vermögensberatung gesteuert.
-
Marburg
mit dem Hotel Rosenpark das erste und einzige „Fünf-Sterne-Superior“ Hotel der
Region erhalten hat. Damit wurde nicht nur Marburgs Attraktivität für Touristen
erhöht, sondern auch ein wichtiger neuer Arbeitgeber in Marburg geschaffen.
-
das
zentrale Informations- und Dokumentationszentrum der Deutschen
Vermögensberatung nach Marburg kommt. Es wird eingebettet in den Bau des
geplanten Informations- und Kongresszentrums, in das die Deutsche
Vermögensberatung über 40 Millionen Euro investieren wird. Dies wird nicht nur
das Stadtbild Marburgs und die Innenstadt verschönern, sondern auch die Stadt
Marburg als Begegnungszentrum aufwerten.
Diese großen Verdienste für ihre
Heimatstadt Marburg sollen durch die beabsichtigte Straßenbenennung gewürdigt
werden.
Die Bewohner der Gebäude Rosenstraße
12 – 28, die durch die Umbenennung
in Anneliese-Pohl-Allee betroffen sind, sind mit der Umbenennung
einverstanden. In der Furthstraße ist kein Gebäude von der Umbenennung
betroffen. Der Universitätsstadt Marburg entstehen durch die Umbenennung keine
Kosten.
Egon Vaupel
Oberbürgermeister
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