Seiteninhalt
Ratsinformation
Antrag Bündnis 90/Die Grünen/SPD - VO/0181/2002
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktionen B90/Die Grünen und SPD betr. Unterabschnitt Wasser, Lebensraum Grün, Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfall, Luft- und Lärmverschmutzung, Energie
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag Bündnis 90/Die Grünen/SPD
- Federführend:
- 10.1 - Allgemeiner Service
- Bearbeiter*in:
- Norina Nickel
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr
|
Vorberatung
|
|
|
12.03.2002
| |||
●
Erledigt
|
|
Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften
|
Vorberatung
|
|
●
Erledigt
|
|
Haupt- und Finanzausschuss
|
Vorberatung
|
|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
22.03.2002
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Magistrat wird beauftragt:
Unterabschnitt
Wasser
1. eine
Planung für die konkrete Umsetzung der u. a. im „Landschaftsplan Mitte“ und LPO
bzw. „Lahnprojekt“ des BUND vorgeschlagenen Maßnahmen zur Lahnrenaturierung zu
erarbeiten (Konkretisierung der Einzelmaßnahmen mit Kostenschätzung und
Zeitrahmen, Prioritätenliste).
2. den
Lebensraum Wasser zu schützen: Rückführung von Uferbebauung, Freihalten der
Retentionsflächen, an ökologischen Kriterien orientierte Gewässerhaltung
3. für
Erhaltung und Schutz von stehenden und fließenden Gewässern zu sorgen:
Feuchtwiesen, Altarme, Auenwaldbereiche, Sicherung der Reproduktionsfähigkeit
der Gewässerfauna.
4. Ankauf
und Nichtnutzung der Uferrandstreifen der Lahn und eine extensive Pflege der
Grünflächen zu betreiben.
5. für
Wasserrückführung (Autowaschanlagen, Waschanlagen, Schwimmbäder) zu sorgen.
6. Vorschläge
für die Erhöhung der Grundwasserneubildung zu machen.
7. den
Pro-Kopf-Wasserverbrauch durch Förderung des Einsatzes von Regenwasser zu
reduzieren.
8. die
Versiegelung von Flächen zu reduzieren und die Entsiegelung zu fördern, z. B.
durch Einsatz von versickerungsfähigem Pflaster (Bauleitplanung), außerdem verrohrte
Fließgewässer offenzulegen.
Lebensraum Grün
9. die
Baumschutzsatzung zu überarbeiten und zu aktualisieren.
10. wertvolle
Gebiete im Stadtgebiet Marburg durch Ausweisung in Naturschutzgebiet,
Naturdenkmal. Geschützter Landschaftsbestandteil (Bebauungsplan) zu sichern.
11. die
Direktvermarktung zu fördern.
12. die
Landwirte in die Landschaftspflege einzubeziehen.
13. für
mehr nutzbare Erholungsflachen und Schaffung innerörtlicher Naturerlebnisräume
zu sorgen.
14. einen
Wiederholungsantrag für die Ausrichtung der Landesgartenschau zu stellen, unter
Einbeziehung der aus Punkt 1 gewonnenen Erkenntnisse.
Die
Möglichkeit einer Einbeziehung des PKH-Geländes ist zu überprüfen.
15. über
den Streusalzeinsatz zu berichten (ausgebrachte Menge, Verwendung umweltfreundlicher
Nass-Salze, kostenlose Abgabe von Splitt, Bericht über salzfreies Streuen).
Vermeidung, Verwertung und
Beseitigung von Abfall
16. regionale
Produkte zu fördern (z. B. durch bevorzugten Einkauf von reg. Produkten in
öffentlichen Einrichtungen, Kindergärten etc.).
17. für
den Einsatz von Umweltpapier in der Verwaltung, den Schulen, Kindergärten etc.
zu sorgen und darüber zu berichten.
18. den
Papiereinsatz zu reduzieren (doppelseitiges Drucken, Kopieren etc.) und darüber
zu berichten.
19. eine
Sammelstelle für gebrauchte CDs, Leuchtstoffröhren und Energielampen einzurichten.
20. die
Umwelterziehung in Kindergärten und Schulen fortzuführen.
21. die
Trennung von Bio-Abfällen auf Friedhöfen zu betreiben.
22. vom
Landkreis die Abfallverbringung von der Straße auf die Schiene einzufordern.
Luft- und Lärmverschmutzung
23. für
eine Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und Lärmschutzmaßnahmen
auf der B 3 a im Stadtgebiet zu sorgen.
24. den
Parksuchverkehr in der Innenstadt durch Ausbau der Parkleitsysteme abzubauen.
25. auf
erhöhte Ozonwerte im Sommer durch geeignete Maßnahmen zu reagieren.
26. die
Beschilderung zu den P + R Parkplätzen zu verbessern.
27. einen
Plan zur Erweiterung von Tempo 30-Bezirken vorzulegen (dient auch der
Vorbeugung von Sommer-Smog) und sich um die Aufstellung von Lärmschutzschildern
und die Errichtung von Lärmschutzwänden zu bemühen.
28. Standorte
für den dauerhaften Betrieb elektronischer Geschwindigkeitshinweistafeln
vorzuschlagen sowie Geschwindigkeitskontrollen zu intensivieren und verkehrsberuhigende
Maßnahmen durch Rückbau von „Rennstrecken“ vorzunehmen.
Energie
29. den
verantwortungsbewussten Umgang mit Energie durch Informations- und
Fortbildungsveranstaltungen sowie Energiepädagogik (z. B. Projektwochen an
Schulen) zu fördern und die Verbraucherberatung auszubauen.
30. ökologisches
Bauen z. B. über die Bauberatung zu fördern (es ist zu prüfen, inwieweit von
der Sparkasse ein entsprechendes Förderprogramm aufgelegt werden kann),
energetische Vorgaben bei Ausweisung neuer Baugebiete festzusetzen (z. B. im
Hinblick auf einsetzbare Energieträger, Gebäudegestaltung und Wärmeschutz)
sowie Pilotprojekte zum Einsatz wirtschaftlich noch nicht konkurrenzfähiger
Energietechnologien zu fördern.
31. Maßnahmen
zur Gewinnung erneuerbarer Energien durch die Nutzung von Wasserkraft,
Photovoltaik und Biomasse zu ergreifen und die Nutzung des im FNP ausgewiesenen
Standortes für die Windenergieerzeugung aktiv zu unterstützen. Insbesondere:
Bei Ausweisung und Erschließung neuer Baugebiete ist zu überprüfen, ob die
Energieversorgung durch eine Holzhackschnitzanlage im Nahwärmebereich erfolgen
kann.
32. Bau
und Renovierung von städtischen Liegenschaften unter Berücksichtigung des
Niedrigenergiestandards sowie die Modernisierung von Energiesystemen vorzunehmen
und den Energiebericht fortzuschreiben.
33. Energieträgerwechsel
zu fördern (z. B. Realisierung des Projekts einer Erdgastankstelle.
34. dem
Klimabündnis beizutreten.
- selbst zuständig
- eigenes Amt zuständig
- anderes Amt zuständig
- andere Zuständigkeit
- selbst verantwortlich
- andere Verantwortlichkeit
- Aufgabe bearbeiten
- NA
- TOP
- Keine Zusammenstellung
- Dokument erstellen
- Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen
- Dokument auswählen