Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Magistrat wird aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass Marburgerinnen und Marburger, deren Bestattungskosten vom Sozialamt getragen werden, immer in Marburg beigesetzt werden, sofern nicht eine anderslautende letztwillige Verfügung vorliegt oder mit ihren Angehörigen eine andere Regelung getroffen wurde.

Begründung

Auf eine Kleine Anfrage der Stadtverordneten Birgit Schäfer (Marburger Linke) antwortete Oberbürgermeister Vaupel in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 29. Oktober 2010 nach Zusatzfragen der Stadtverordneten Schäfer und Fülberth, dass Marburgerinnen und Marburger, deren Bestattungskosten vom Sozialamt getragen werden, in der Vergangenheit aus Kostengründen zuweilen in Eisenach und Diemelstadt beigesetzt wurden, sodass Einsparungen in Höhe von ca. 30.000 Euro erzielt worden seien. Dies sei auch in der Zukunft nicht auszuschließen.

Ein solches Verfahren ist einer finanziell gut ausgestatteten Stadt wie Marburg nicht würdig und sollte ab sofort unterbleiben.

Halise Adsan

Georg Fülberth

Astrid Kolter

Birgit Schäfer

Dr. Michael Weber