Welche zusätzlichen Anstrengungen hat der Magistrat unternommen - oder wird er unternehmen - um jenseits eines Begrüßungsessens nebst Erstwohnsitzanwerbung sich in der Servicequalität städtischer Dienstleistungen auf die wachsende Einwohnerzahl einzustellen (Personalausstattung der Stadtverwaltung und der Dienstleistungsunternehmen, Sport- und Schwimmmöglichkeiten, Angebot von preiswertem Wohnraum)?

Die Fragestellung zählt bereits dankenswerterweise zwei wichtige Maßnahmen auf, die dazu dienen, den vornehmlich Studentinnen und Studenten den Wechsel in eine für sie meist neue Stadt zu unterstützen.

Unabhängig davon ist der Magistrat immer bemüht, die Servicequalität städtischer Dienstleistungen dem Bedarf anzupassen, wie z.B.

·              der massive Ausbau der Kindertagesbetreuung,

·              die hohen Investitionen in den quantitativen und qualitativen Ausbau der Marburger Schullandschaft,

·              die Erweiterung des AquaMar um eine Sprunghalle und der Sanierung und Erweiterung des Hallenbades Wehrda,

·              die derzeitigen Überlegungen zum weiteren Ausbau der Marburger Sportstätten im Rahmen des Sportentwicklungsplans oder etwa

·              die Analyse und schrittweise Anpassung der Anforderungen des Brandschutzes im Rahmen des Feuerwehrbedarfs- und Entwicklungsplans

belegen.

Neben diesen originär städtischen Dienstleistungen tragen aber auch unsere Beteiligungen zu einer permanenten Anpassung und Erweiterung des Dienstleistungsangebotes bei. Hier sei beispielhaft nur die

·              Ausweitung des Angebotes im Öffentlichen Personennahverkehr auf der Grundlage des aktualisierten Nahverkehrsplans durch die Stadtwerke Marburg und ihrer Tochtergesellschaften,

·              die Aktivitäten der GeWoBau und der SEG hinsichtlich der Modernisierung bestehenden und Errichtung zusätzlichen Wohnraums sowie der Bereitstellung von Gewerbeflächen oder die

·              Maßnahmen der Marburger Altenhilfe zur grundlegenden Verbesserung in der Betreuung und Pflege pflegebedürftiger Menschen durch den Neubau eines Pflegeheims in der Gemeinde Cölbe

genannt.

An dieser Stelle könnten noch weitere Maßnahmen wie z.B. die Einrichtung des Beratungszentrums mit integriertem Pflegestützpunkt Am Grün aufgeführt werden, die aber sicherlich den Rahmen der Beantwortung einer Kleinen Anfrage sprengen würden.

Ob diese beispielhaft genannten Maßnahmen aber tatsächlich einer steigenden Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner, wie wir alle hoffen, zugute kommen, bleibt den Ergebnissen des im nächsten Jahr durchgeführten Zensus vorbehalten. Deren Ergebnisse könnten nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Finanzausstattung und damit den Möglichkeiten der Aufrechterhaltung der verschiedensten Dienstleistungen haben.