Welche Gutachten mit welchen Ergebnissen stehen der Stadt Marburg derzeit zur Verfügung, um Standorte zur Gewinnung von Windkraft festzulegen?

Dem Magistrat der Universitätsstadt Marburg liegen derzeit folgende Gutachten zur Beurteilung von Windpotentialflächen vor:

·              Windpotentialstudie aus dem Jahre 1999

Diese Studie hat damals das gesamte Stadtgebiet - ohne die Waldflächen - auf nutzbares Windpotential mit den damals zur Verfügung stehenden technischen Messmethoden untersucht. Sie bildete die Grundlage zur thematischen Änderung des Flächennutzungsplanes zur Windkraftnutzung. Als Ergebnis dieses Bauleitplan-verfahrens zu dieser Flächennutzungsplanänderung ist ein Windvorrangbereich in Wehrda in dem Flächennutzungsplan aufgenommen worden. Dort stehen nun bekanntlich 3 Windkraftanlagen.

·              Visualisierung zur Windkraftnutzung auf den östlichen Lahnbergen (2009)

Diese Visualisierung die mittels „beweglichen" Fotomontagen potentielle Windkraftanlagen auf den Lahnbergen (Bereich „Bürgelner Gleiche" und „Lichterküppel") in ihrer Höhenentwicklung und optischen Ausprägung darstellen. Diese Windkraftanlagen sind von mehreren Standorten aus der Kernstadt und aus den östlichen Stadtteilen dargestellt. Bei den Standorten handelt es sich hierbei nur um potentiell technische machbare Anlagen aufgrund der Höhenlage und der Abstandsflächen von den Siedlungen. Weiter Begutachtungen hierzu liegen nicht vor.

·              Windgutachten Görzhäuser Hof (2011)

In diesem Gutachten wird die Fläche als „gut geeignet" eingestuft.

Das Regierungspräsidium Gießen wird nach eigenen Angaben am 17. November 2011 im Rahmen des Projektes „ERNEUERBAR KOMM!" eine Potentialschätzung für alle Flächen im Landkreis Marburg-Biedenkopf, also auch für das Gebiet der Universitätsstadt Marburg, vorlegen.