Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der obere Teil der Treppe in der Augustinergasse wird mit Rampen für Kinderwagen, Fahrradfahrräder und Rollatoren weiter ausgebaut.

Begründung:

Es mag an einen Schildbürgerstreich erinnern, wenn man sich als Eltern mit einem Kinderwagen und ev. einem weiteren Kleinkind im Schlepptau die letzten ausgebauten Stufen der Augustinergasse erkämpft hat und dann feststellen muss, dass es hier nicht weitergeht. Der Ausbau der Treppe mit entsprechenden Rampen endet auf Höhe der Hausnummer 5. Weitere 18  Stufen der nicht ausgebauten Treppe liegen noch vor einem.

Auch die Krebsgasse und die Langgasse stellen keine guten Alternativen für die Überwindung der Steigung von unten nach oben mit einem Kinderwagen dar, da dort die Stufen dies behindern. Wollten Gehbehinderte mit einem Rollator ebenfalls diesen Weg nutzen, scheitert dies, da vielen die Kraft fehlt, ihren Rollator auf die Stufen anzuheben.

Der berechtigterweise empfundene Umweg über den „Plan“ wird von Eltern mit Kinderwagen, Fahrradfahrern und Rollatornutzern auf dem Weg in die Oberstadt vermieden

Darüber hinaus stellt die Augustinergasse eine wichtige Verbindung zwischen der Universitätsstraße/Gutenbergstraße und der Oberstadt dar. Nicht nur im Interesse des Einzelhandels sollten alle Anstrengung unternommen werden, die herausfordernde Topografie unserer Stadt so verträglich wie möglich zu gestalten, da sich auch ein Teil der touristischen Attraktionen von Marburg „auf dem Berg“ befinden.

                                          Andrea Suntheim-Pichler