Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten einen so genannten „Veggieday“ einzuführen: An einem Tag in der Woche sollen in städtischen Kantinen, sowie Schulen und Kindergärten ausschließlich vegetarische Gerichte angeboten werden. Die Stadt wird zudem aufgefordert die heimische Gastronomie und die großen Verpflegungsbetriebe wie das Studentenwerk oder das Universitätsklinikum dazu zu ermuntern sich ebenfalls am Marburger Veggieday zu beteiligen.

Begründung:

Bereits in zahlreichen großen Städten wurde das Programm des Veggieday erfolgreich umgesetzt. Der vegetarische Tag bietet eine gute Möglichkeit eingefahrene Ernährungs- und Konsumgewohnheiten zu überdenken und Impulse für ihre Veränderung zu geben, denn weniger Fleisch zu essen spart CO² und schont langfristig die Ressourcen (Regenwälder, Wasser, Ackerfläche für Futtermittel und fossile Energie für deren Transport). Durch eine öffentlichkeitswirksame Kampagne können zudem das Bewusstsein für die eigene Ernährung gestärkt werden und die Konsumgewohnheiten insbesondere bei Kindern und Jugendlichen reflektiert werden. Die Stadt Marburg setzt mit der Einführung des Veggieday einen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und animiert dazu den eigenen Fleischkonsum zu reduzieren.