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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage Magistrat - VO/0963/2012

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

1.      Der Magistrat wird gebeten, folgende Beschlüsse zu fassen:

 

1.1.  Die Bürgerhäuser und Mehrzweckhallen in den östlichen Stadtteilen werden im Rahmen  der zur Verfügung stehenden Belegzeiten für alle in den Räumlichkeiten zulässigen Sportarten genutzt. Im Bedarfsfall können kleinere bauliche Schutzmaßnahmen oder eine Nachrüstung mit Turn- oder Sportgeräten erfolgen.

Insgesamt handelt es sich hierbei um zusätzlich nutzbare sportliche Bewegungsflächen von ca. 1600 m².

 

1.2.  Der Kostenermittlung für die Anmietung und ggfs. Herrichtung folgender Gebäude bzw. Gebäudeteile für eine sportliche oder schulsportliche Nutzung wird zugestimmt:

 

-          Boxportzentrum in der Friedrich-Ebert-Straße19 (ca. 240 m²),

-          Leer stehende Halle der Temmler Werke in der Frauenbergstraße 24 (ca. 1200 m²),

-          Schloßberg-Center, Universitätsstraße/Untergasse (ca. 880 m²) und

-          Sportflächen der Philipps-Universität

 

Vor der Umsetzung der Maßnahmen wird dem Magistrat eine gesonderte Beschlussvorlage zugeleitet.

 

1.3.  Über die Planungen von weiteren Entwicklungen an der Elisabethschule werden Gespräche aufgenommen.

 

1.4.  Ein EDV gestütztes Hallenmanagement wird eingerichtet.

 

2.      Die Vorlage wird der Stadtverordnetenversammlung und dem Schul- und Kulturausschuss zur Kenntnisnahme zugeleitet.

 

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Sachverhalt

- 3 -

Begründung:

 

Der Fachdienst Sport hat dem Magistrat in der Sitzung am 16.01.2012 bereits einen Bericht über die verbesserte Auslastung der Flächen in den Turnhallen und Bürgerhäusern der östlichen Stadtteile vorgelegt. Es sollen nunmehr weitere Gebäude bzw. Gebäudeteile in der Stadt auf ihre Eignung für eine Sport- und Mehrzwecknutzung geprüft werden.

Diese Flächen sollen bereits als Ausweichflächen in der Zeit zur Verfügung stehen, in der die Richtsberghalle saniert wird.

 

Bürgerhäuser und Mehrzweckhallen in den östlichen Stadtteilen

Die vom Sportfachbüro Payer durchgeführte Untersuchung hat gezeigt, dass alle Räumlichkeiten in den östlichen Stadtteilen in begrenztem Umfang sofort und bei Nachrüstungen auch im erweiterten Umfang für sportliche Nutzungen geeignet sind. Eine weitere Optimierung der Nutzung lässt sich häufig durch kleinere bauliche Schutzmaßnahmen oder durch eine Nachrüstung mit Turn- oder Sportgeräten erreichen.

 

Boxsportzentrum; Friedrich-Ebert-Straße 19

Die Notwendigkeit zur Verlegung der Übungsräume des 1. Box-Clubs 1947 e. V. Marburg ist in der Vergangenheit gegenüber dem Magistrat, den Ausschüssen und im Parlament mehrfach dargelegt worden. Im laufenden Haushalt ist hierfür ein Zuschuss in Höhe von 200 T€, veranschlagt.

Nachdem mehrere Standorte untersucht worden sind, wurde mit dem Anwesen „Friedrich-Ebert-Straße 19“, Ladenpassage Unterer Richtsberg, ein geeignetes Objekt gefunden. Mit dem Eigentümer, Herrn Ludwig Kirchhain, sind umfangreiche Gespräche geführt worden. Es besteht die Bereitschaft, eine langfristige vertragliche Bindung mit der Stadt einzugehen. Die Vorstandschaft des 1. Box-Club 1947 e. V. Marburg hat sich die Örtlichkeiten vor einigen Wochen bereits angesehen und ist sehr angetan von dem, was es an Infrastruktur bereits gibt. Der 1. Vorsitzende hat jetzt mitgeteilt, dass der Verein selbstverständlich die Sanierung der vorhandenen Räume und den notwendigen Anbau für das zentrale Übungsgerät, den Boxring, in eigener Regie durchführen will. Seitens der Stadt sollen nunmehr durch den Fachdienst  Gebäudewirtschaft Verhandlungen zur Anmietung der benötigten Flächen geführt werden. Der Fachdienst Sport wird prüfen, ob mit einer Landeszuwendung gerechnet werden kann.

 

Ballspielfeld; Frauenbergstraße 24

Im Zuge der Neuordnung der Sporthallenbelegung, die jetzt wegen der Sanierung der Sporthalle am Richtsberg erfolgt, hat sich gezeigt, dass reine Ballspiele, wie zum Beispiel Fußball, nur sehr schwer an anderer Stelle unterzubringen sind. Für die Freizeitgruppen bleibt derzeit in vielen Fällen nur das Zeitfenster ab 22.00 Uhr übrig. Es besteht daher Handlungsbedarf. Eine deutliche Entlastung könnte durch eine Nutzung der leerstehenden Halle in der Frauenbergstraße 24, die der Temmler Werke Holding GmbH gehört und sich neben den angemieteten Räumen der Hochbauwerkstatt befindet, eintreten. Eine Überprüfung auf ihre Eignung als Sportfläche ist daher erfolgt.

 

Dabei wurde festgestellt, dass sich die Halle für die Einrichtung eines Ballspielfeldes in der Größe ca. 17 x 27 m sehr gut eignet. Diese Sportfläche entspricht der Größe eines „normalen“ Hallenteils in einer Mehrfachsporthalle. Sie würde den Fachdienst Sport bei der Bereitstellung von gedeckten Sporthallenflächen sehr entlasten. Denn es kann davon ausgegangen werden, dass dort bis zu 36 Sportgruppen pro Woche untergebracht werden können (zur Zeit sind 116 Sportgruppen in den städtischen Sporthallen untergebracht). Hinzu kommen noch punktuelle Nutzungen durch die Schulen.

 

Die Fachdienste Sport und Gebäudewirtschaft werden gebeten, auf der Grundlage bestehender Verträge (analog Anmietung Hochbau-Service) Verhandlungen mit dem Eigentümer zu führen. Parallel dazu wird der Fachdienst Sport beauftragt zu prüfen, wie im Falle eines positiven Abschlusses der Verhandlungen die kurzfristige Ausstattung für eine sportliche Nutzung der Flächen finanziert und organisiert werden kann. Das beigefügte Konzept „Soccer Court“ dient als Arbeitsgrundlage und sollte entsprechend umgesetzt werden.

 

Schloßberg-Center

Die im Schloßberg-Center vorhandene ehemalige Ladenfläche eignet sich gut als Sportübungsfläche. Sie könnte bis zum Abschluss der großen Sanierungsmaßnahmen an den Sporthallen der Stadt für eine deutliche Entlastung sorgen.

Die durch den Oberbürgermeister eingesetzte Arbeitsgruppe „Sportliche Nutzung Schlossberg-Center“ hat das beigefügte Nutzungskonzept erarbeitet.

Dieses Konzept soll als Grundlage für die weiteren Untersuchungen mit der Zielsetzung dienen, die aufgezeigte sportliche Nutzung ab August 2012 zu erreichen. Der Fachdienst Gebäudewirtschaft wird daher auch für dieses Objekt um Aufnahme der Mietverhandlungen gebeten. Weiter wären durch den Fachdienst Hochbau die Umbaukosten zu ermitteln.

 

Insgesamt handelt es sich um zusätzlich nutzbare Flächen von ca. 2320 m², die im Boxsportzentrum, in der Halle in der Frauenbergstraße und im Schloßbergcenter kurzfristig nutzbar wären.

 

Sportflächen der Universität Marburg

Die Kooperation mit dem Zentrum für Hochschulsport der Universitäts-Verwaltung soll intensiviert werden. Erklärtes Ziel ist es, freie Hallen- und Sportplatzkapazitäten für die Schulen und die städtischen Vereine zu nutzen. Der Abschluss von befristeten Nutzungsverträgen wird befürwortet. Dabei ist allerdings die Höhe der Mietzahlungen zu beachten.

 

Weitere Vorgehensweise

Nach der Ermittlung der Kosten wird der Magistrat umgehend weiter beteiligt.

 

EDV-gestütztes Hallenmanagement

Ein EDV-gestütztes Hallenmanagement ist nicht nur für eine sportartenspezifische Hallenbelegung unerlässlich. Es sollte deshalb eingerichtet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass auch die Nutzungszeiten jederzeit überprüft werden können. Grundlage für den Datenaufbau ist die bereits vorhandene Software ProSport der Firma Prosoz, Softwareentwicklungs- und Beratungsgesellschaft für Gemeinden, Städte und Kreise mbH.

              Die Fachdienste Technische Dienste und Sport werden daher gebeten, das vorhandene Programm in Betrieb zu nehmen und den aktuellen Bedürfnissen anzupassen.

 

 

 

Egon Vaupel

Oberbürgermeister

 

Anlagen

Anlage 1              Fotos Gebäude Friedrch-Ebert-Straße 19

Anlage 2              Ballspielfeld Frauenbergstraße 24

Anlage 3              Konzept und Plan Schloßbergcenter

Anlage 4              Erläuterung EDV-gestütztes Hallenmanagement

 

Beteiligung an der Vorlage durch:

FBL 1

FD 42

 

 

 

B

B

B

 

 

A: Anhörung; B: Beteiligung; K: Kenntnisnahme; S: Stellungnahme

 

 

 

 

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