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Ratsinformation
Antrag der Fraktion Marburger Linke - VO/0967/2012
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktion Marburger Linke betr. Gutscheinheft ?Newcomers Guide?
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der Fraktion Marburger Linke
- Federführend:
- 32 - Gefahrenabwehr und Gewerbe
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Jugend und Gleichstellung
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Vorberatung
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15.02.2012
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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24.02.2012
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:
In dem Gutscheinheft Newcomersguide für Neubürger_innen der Stadt Marburg sollen städtische Einrichtungen und Betriebe aus den Handels- und Dienstleistungsbranchen werben. Religiöse und weltanschauliche Organisationen oder Dienstleistungen werden nicht berücksichtigt.
Sachverhalt
Begründung:
Es ist zu begrüßen, dass die Stadt Marburg ihren Neubürger_innen ein Gutscheinheft überreicht, welches einen Beitrag dazu leisten möchte, dass sich die neuen Marburger_innen mit Hilfe von interessanten Angeboten gut in der Stadt einleben können. In der aktuellen Version des Heftes wirbt, neben gewöhnlichen Angeboten, der Buchladen des Christus-Treffs mit einem Gutschein für ein Gratisexemplar des Buches "Sprich lauter, Herr".
Der Newcomersguide unter Schirmherrschaft der Stadt Marburg sollte sich auf zielgruppenspezifische öffentliche Angebote, wie beispielsweise Schwimmbäder, Stadtführung, Landestheater, etc. konzentrieren und auch kommerzielle Angebote wie Kino und Gastronomie beinhalten. Religiöse oder weltanschauliche Gruppen sollten allerdings nicht vertreten sein. Im speziellen ist die Aufnahme von Angeboten des Christus-Treffs problematisch, weil über diese Gemeinschaft sehr kontrovers diskutiert wird. Führende Mitglieder dieser Gemeinschaft behaupten, Homosexualität sei eine Krankheit und heilbar. Damit stehen sie nicht nur im Gegensatz zum heutigen Stand der biologischen und psychologischen Forschung und den Auffassungen der Weltgesundheitsorganisation, sondern diese Position wird von vielen homosexuellen Menschen auch als diskriminierend empfunden. Organisationen, in denen solche Meinungen geäußert werden, sollten nicht von öffentlicher Stelle gefördert werden. Immerhin besteht die Gefahr, dass Neubürger_innen Marburgs durch solche Angebote im Gutscheinheft abgeschreckt werden.
Halise Adsan
Tanja Bauder
Henning Köster
Jan Schalauske
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