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Ratsinformation
Antrag Bündnis 90/Die Grünen/SPD - VO/1000/2012
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktionen B90/Die Grünen/SPD betr. Entwicklung von Modellen zur finanziellen Beteiligung der Marburger Bürgerinnen und Bürger an Windenergieanlagen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag Bündnis 90/Die Grünen/SPD
- Federführend:
- 67 - Stadtgrün und Friedhöfe
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Kenntnisnahme
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr
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Vorberatung
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20.03.2012
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Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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27.03.2012
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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30.03.2012
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird gebeten, unter Einbeziehung der Stadtwerke Marburg geeignete Modelle zur finanziellen Bürgerbeteiligung an der Errichtung und dem Betrieb von Windkraftanlagen in Marburg und der Region zu erarbeiten.
Dabei sollen die Modelle so gestaltet werden, dass sich Bürgerinnen und Bürger mit unterschiedlichen Anlagebedürfnissen und möglichkeiten, auch mit kleinen Anlagebeträgen am Ausbau der Windenergiegewinnung beteiligen können.
Sachverhalt
Begründung:
Vor dem Hintergrund des Klimawandels und durch den im vergangenen Jahr beschlossenen Ausstieg aus der Atomenergie hat der Ausbau regenerativer Energien eine neue Dynamik gewonnen. In Marburg wurden durch die Stadtverordnetenversammlung Beschlüsse gefasst, die Entwicklung von Windkraftstandorten in Marburg und der Region voranzutreiben.
Da der Ausbau der Windkraft nicht zu leugnende negative Auswirkungen in sich birgt, gilt es um so mehr, die Chancen, die die Energiewende und der Bau solcher Anlagen für die Menschen hier vor Ort bieten kann, so weit wie möglich auszunutzen, und dabei gleichzeitig die Akzeptanz in der Bevölkerung zu verstärken.
Die deutlichste Chance hierzu, die derzeit zu sehen ist, liegt darin, durch die regionale Stromerzeugung die regionale Wertschöpfung zu steigern. Dabei ist die regionale Wertschöpfung aus der Windenergieproduktion dann am größten, wenn auch das Kapital für die Errichtung der Anlagen aus der Region stammt, denn nur dann werden auch die durch die Erzeugung des Windstromes erzielbaren Gewinne wiederum der regionalen Wertschöpfung weitestgehend zufließen.
Daher sollte es auch beim Ausbau der Windenergie ein vorrangiges Ziel sein, diese so zu gestalten, dass möglichst breiten Bevölkerungsschichten die Gelegenheit eröffnet wird, sich auch unmittelbar finanziell an der Errichtung von Windenergieanlagen zu beteiligen, damit hier in Marburg möglichst viele Menschen auch persönlich an den Gewinnen partizipieren können.
Die Entwicklung der Beteiligungsmodelle soll frühzeitig angegangen werden, damit die Windenergie-Projekte durch die Stadt Marburg und die Stadtwerke von Beginn an so gesteuert werden können, dass die Voraussetzungen, einen maximalen Gewinn für die regionale Wertschöpfung und die direkte finanzielle Partizipation der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu generieren, auch geschaffen werden.
Hans-Werner Seitz |
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