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Ratsinformation
Antrag aller Fraktionen außer MBL - VO/0351/2004
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag aller Fraktionen außer MBL betr. Gender Mainstreaming
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag aller Fraktionen außer MBL
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Regionalentwicklung, Verwaltungs- und Parlamentsreform
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Vorberatung
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18.05.2004
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Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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25.05.2004
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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28.05.2004
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Erledigt
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Magistrat
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Vorberatung
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Stadtverordnetenversammlung
sieht sich dem Prinzip des Gender Mainstreaming verpflichtet. Daher soll
dieses Verfahrensprinzip zukünftig durchgängig und grundsätzlich bei allen
Entscheidungen und Maßnahmen auf allen Ebenen der Stadt Marburg angewandt
werden. Als ersten Schritt zur Umsetzung des Gender Mainstreaming in unsere
kommunale Praxis, sollen ab sofort sukzessive alle relevanten statistischen Daten
geschlechtsspezifisch erfasst bzw. aufgearbeitet werden. Der Magistrat soll
zusätzlich Pilotbereiche benennen, in denen das Prinzip in besonders
vorbildlicher Weise zuerst zur Anwendung kommen wird. Auch bei der Vergabe
freiwilliger Leistungen soll das Kriterium Geschlechtergerechtigkeit
Anwendung finden, etwa durch die Einführung einer entsprechenden
Berichtspflicht.
Sachverhalt
Begründung:
Die Stadt Marburg, insbesondere das
Gleichstellungsreferat (Stabstelle) hat sich in der Vergangenheit bereits für
die Anwendung und Umsetzung des Gender Mainstreaming engagiert. Bisher fehlt
allerdings das explizite gleichstellungspolitische Bekenntnis der Stadtverordnetenversammlung
zu diesem Prinzip, das bereits seit 1995 zunächst auf internationaler und
später auch auf nationaler Ebene diskutiert wird. Gender Mainstreaming
bedeutet Gleichstellung als Querschnittspolitik und ist eine gemeinschaftliche
Aufgabe von Frauen und Männern zur Durchsetzung der Geschlechterdemokratie.
Um die Implementierung dieses Prinzips effektiver als bisher voranbringen zu
können, bedarf es dieses expliziten Bekenntnisses der
Stadtverordnetenversammlung. Zur Konkretisierung des Prinzips sollen zudem die
oben genannten ersten Schritte zur systematischen Einführung des Prozesses
ebenfalls beschlossen werden.
gez. Marianne Wölk gez. Dr. Petra Baumann
gez. Eva Gottschaldt gez. Hannelore Gottschlich
gez. Gerlinde Schwebel gez. Fridhelm Faecks