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Ratsinformation
Antrag der Fraktion Marburger Linke - VO/4132/2015
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktion Marburger Linke betr. Wahlunterlagen in leichter Sprache
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der Fraktion Marburger Linke
- Federführend:
- 10.1 - Allgemeiner Service
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Magistrat
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Kenntnisnahme
|
|
●
Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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Jul 14, 2015
| |||
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Sep 15, 2015
| |||
●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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|
|
Jul 17, 2015
| |||
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Sep 18, 2015
|
Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Für die Kommunalwahl am 6. März 2016 werden alle Wahlunterlagen auch in „Leichter Sprache“ erstellt und auf Wunsch an die Bürger(innen) verteilt. Die Wahlbenachrichtigungen werden grundsätzlich in „Leichter Sprache“ verschickt.
In den Wahllokalen liegen Anleitungen zum Ausfüllen der Stimmzettel in Leichter Sprache aus.
Sachverhalt
Begründung:
Knapp 57.000 Menschen sind in der Stadt Marburg zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung und der Ortsbeiräte am 6. März 2016 wahlberechtigt. Ein erheblicher Anteil davon sind Unionsbürger(innen), die ihr Wahlrecht für die Zusammensetzung dieser Gremien ausüben können, häufig aber Schwierigkeiten haben, deutschsprachige Erklärungen, etwa Wahlbenachrichtigungen oder das komplizierte Wahlverfahren mit kumulieren und panaschieren, richtig zu verstehen.
Die „Leichte Sprache“ erleichtert Menschen das Verstehen von Texten. Analphabet(inn)en sowie Menschen mit einer Lese- und Schreibschwäche haben häufig besondere Schwierigkeiten bei der Stimmenabgabe bei Wahlen. Laut wissenschaftlicher Studien sind 2,3 Millionen Menschen in Deutschland Analphabetinnen oder Analphabeten im engeren Sinne; dies sind 4,5 % der Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren. In Marburg dürfte dieser Anteil somit bei etwa 2.500 bis 3.000 Personen liegen.
In anderen Bundesländern wird das bereits routinemäßig gemacht, z. B. in Bremen
http://www.wahlen.bremen.de/sixcms/media.php/13/PM%202015_04_07%20Wahlbenachrichtigungen%202015.pdf
http://www.inneres.bremen.de/sixcms/media.php/13/TOP%2007%20staatlich%20Anlage%207%20-%20Wahl-Benachrichtigung%20in%20Leichter%20Sprache.pdf
oder in Baden-Württemberg, wo es z. B. auch eine Anleitung in Leichter Sprache für das komplizierte Kumulieren und Panaschieren gibt (s. Anhang).
Halise Adsan, Tanja Bauder-Wöhr, Henning Köster, Jan Schalauske

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