Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt, die Straßenverkehrsbehörde anzuweisen, dass

1. die Höchstgeschwindigkeit auf der B3 A zwischen Wehrda und Gisselberg auf 80 km/h für Pkw begrenzt wird,
2. die Höchstgeschwindigkeit für Lkw auf 60 km/h begrenzt wird,
3. ein Überholverbot für Lkw angeordnet wird und
4. die aufgeführten Maßnahmen mittels Radarkontrollen überwacht werden.

Begründung

Der Verkehr auf der B 3 A ist mit erheblichen Belastungen für die MarburgerInnen verbunden. Die Verlärmung des Lahntals hat durch den wachsenden Verkehr weiter zugenommen. Hauptanteil daran hat der Lkw-Verkehr, der durch die Einführung der Maut erheblich zugenommen hat.

Durch die Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit sollen folgende Ziele erreicht werden:

- eine spürbare Verringerung der Lärmemissionen.
Beim Verkehrsversuch Mitte der 90er Jahre wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung der Lkw bei 80 km/h belassen, was zur Folge hatte, dass sich der Lärmpegel kaum verringerte und das Unfallrisiko - u.a. durch überholende Lkw -  zunahm.

- eine Reduzierung der Feinstaubemissionen.
Nicht nur die Partikelemissionen, sondern auch Reifen- und Bremsenabrieb nehmen durch niedrige Geschwindigkeiten der Kraftfahrzeuge ab.

- eine Abnahme des Lkw-Verkehrs auf der B 3 a.
Durch die Geschwindigkeitsverringerung wird der Anreiz für Lkw verringert,
durch das mautfreie Lahntal zu fahren.

Henning Köster                         Pit Metz